Freihandel vs. Demokratie

doi:10.5771/9783845266046

Freihandel vs. Demokratie

Grundsätze transnationaler Legitimation: Partizipation, Reversibilität, Transparenz

Reihe: Schriftenreihe des Arbeitskreises Europäische Integration e.V.

Band 90 1. Auflage 2016

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783845266046
ISBN print: 978-3-8487-2445-1
ISBN online: 978-3-8452-6604-6
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Zusammenfassung

Handels- und investitionsschutzrechtlichen Abkommen, wie z.B. die projektierte Transatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP), werfen zunehmend Fragen nach der demokratischen Legitimität des Zustandekommens sowie der Ausgestaltung der bi- und multilateralen wirtschaftlichen Integration auf. Dieser Band, der Vorträge einer Tagung des JuWissBlog vom April 2015 präsentiert, widmet sich sowohl den historischen und theoretischen Grundlagen dieser Fragestellungen als auch konkreten Problemkomplexen der Partizipation und Legitimation im Unions- und Investitionsschutzrecht: Welche Grenzen setzt die Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Union den Investor-Staats-Schiedsgerichten? (Wie) Sind die jeweiligen Eigentumsschutzklauseln der Investitionsschutzbestimmungen gegenüber politischer Selbstbestimmung demokratisch zu rechtfertigen? Wo liegen partizipatorische Potentiale in der regulatorischen Zusammenarbeit und im Recht der Welthandelsorganisation?

Mit Beiträgen von:

Corinna Dornacher; Henner Gött, LL.M.; Tobias Heinze; Roland Hoffmann, LL.M., Dr. Michael Ioannidis, LL.M. LL.M.; Andreas Kerkemeyer, Andrej Lang, LL.M.; Michael Riegner, LL.M.; Dr. Thomas Trentinaglia; Dr. Dr. Patricia Wiater; Sebastian Wuschka, LL.M.

Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
1–12 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–12
15–58 Individuelle Rechte als Element der (demokratischen) Legitimation: Unternehmen vs. Zivilgesellschaft 15–58
- 15–38 Investitionsschiedsverfahren: Individualrechtsschutz oder »anti-demokratische Herrschaft der Konzerne«? Sebastian Wuschka Sebastian Wuschka 15–38
- 37–58 Transnationales Recht und Radikale Demokratie. Claude Leforts Theorie des Politischen als Rahmen einer Kritik des transnationalen Investitionsschutzrechts Tobias Heinze Tobias Heinze 37–58
61–132 Zwischen regionalen Beteiligungsrechten und der Autonomie des Unionsrechts: Partizipation am Freihandel im europäischen Verbundsystem 61–132
135–180 Normkronkretisierung als Allheilmittel? ISDS zwischen Regulatory Chill und Reformbedürftigkeit 135–180
- 135–158 Auswirkungen des »Fair and Equitable Treatment«-Standards auf das Demokratieprinzip Andreas Kerkemeyer Andreas Kerkemeyer 135–158
- 157–180 Fair and equitable treatment und Eigentumsschutz nach CETA – Ein Balanceakt zwischen Investorenschutz und demokratischer Gestaltungsmacht Thomas Trentinaglia Thomas Trentinaglia 157–180
183–240 Transnationale Rechtsdurchsetzung, Fachgremien und Gesetzgebungsverfahren: Wo ist der Ort demokratischer Teilhabe? 183–240
- 183–200 Can international trade law promote legitimacy? The participatory dimension of WTO law Michael Ioannidis Michael Ioannidis 183–200
- 199–218 »Legitimation durch den, den es angeht?« – Die Einbindung der Zivilgesellschaft in die transatlantische Regulierungszusammenarbeit aus demokratischer Perspektive Henner Gött Henner Gött 199–218
- 219–240 Die »Regulatory Cooperation« in TTIP – Demokratie einmal anders herum? Corinna Dornacher Corinna Dornacher 219–240
243–254 Digitaler Epilog 243–254
- Die Blogosphäre als digitale Öffentlichkeit: #trademocracy jenseits des Staates? Michael Riegner Michael Riegner
253–254 Autorenverzeichnis 253–254
255–255 Herausgeberverzeichnis 255–255
256–256 Förderer und Kooperationspartner 256–256

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