Vorsicht Sicherheit! Legitimationsprobleme der Ordnung von Freiheit
26. wissenschaftlicher Kongress der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft
Zusammenfassung
Vorsicht Sicherheit! Auf den ersten Blick ist diese Warnung ein Paradoxon. Sie verweist auf den Preis der Sicherheit – und dies ist die Freiheit. Was aber unter Freiheit und Sicherheit zu verstehen ist, ist kontingent. Sowohl der Freiheits- als auch der Sicherheitsbegriff haben eine Ausweitung, gegebenenfalls sogar eine Überdehnung erfahren. In historischer Perspektive ging die Gewährung von Sicherheit durch den Staat der Freiheit voraus, die hingegen eine spätere, liberale Errungenschaft als Freiheit vor dem Staat ist. Im modernen Rechts- und Verfassungsstaat ist Freiheit hingegen die raison d’être. Anders in autokratischen Regimen, die ihre Legitimation auch über Sicherheit begründen können. Vor dem Hintergrund sich wandelnder Sicherheits- und Freiheitsgefährdungen stellen die Beiträge in unterschiedlichen Kontexten die Frage nach der „richtigen“ Balance zwischen Freiheit und Sicherheit und ihrer politiktheoretischen Begründung.
Mit Beiträgen von:
Gabriele Abels, Diana Auth, Thorsten Bonacker, Martin Florack, Timo Grunden und Karl-Rudolf Korte, Peter Graf Kielmansegg, Ursula Jasper und Moritz Weiß, Steffen Kailitz und Stefan Wurster, Bernd Ladwig, Luisa Lemme, Harald Müller, Jeffrey K. Olick, Christine Prokopf und Sinja Hantscher, Peter Schaar, Cord Schmelzle, Ulrich Schneckener, Wolfgang Seibel, Annick T.R. Wibben, Holger Zapf, Heidrun Zinecker