Zusammenfassung
Insbesondere in Zeiten hoher Instabilität beziehen mediale Akteure Stellung, um auf den politischen Wandel Einfluss auszuüben. Mithilfe der Feldtheorie und dem Konzept hybrider Medienregime werden die dynamischen Beziehungen zwischen politischem und journalistischem Feld im Verlauf politischer Transition untersucht.
Als Fallstudie dient Bolivien, das sich seit dem Jahr 2000 in einer neuen Transitionsphase befindet. Der Erfolg verschiedenster sozialer Bewegungen führt zu einer Rekonfiguration des politischen Feldes, wohingegen die Machtverhältnisse im journalistischen Feld vorerst konstant bleiben. Aufgrund der ungleichzeitigen Entwicklung beider Felder entstehen Spannungen zwischen Politik und Medien. Anhand der Debatte über die Dezentralisierung wird gezeigt, inwiefern und warum politische Positionen im journalistischen Feld vertreten werden.
Die Studie stellt ein Analyseverfahren bereit, das sowohl für die Medientransitionsforschung als auch für den Vergleich von Medienstrukturen anschlussfähig ist.
- 19–38 1. Einleitung 19–38
- 379–392 7. Schluss 379–392
- 393–396 Anhang 393–396
- 397–422 Literaturverzeichnis 397–422