Zusammenfassung
Wie beeinflusst der Faktor Religion die Integration von Menschen in ihre neue Heimat? Markus Stadtrecher beantwortet diese hochaktuelle Frage mit Blick auf die Folgen von Flucht und Vertreibung im Zuge des Zweiten Weltkriegs. Seine Studie konzentriert sich auf die katholischen Betroffenen, die in das Bistum Augsburg kamen.
Mithilfe netzwerktheoretischer Ansätze werden die Spezifika der Integration von Priestern und Ordensleuten, engagierten Gläubigen und einfachen Kirchenmitgliedern analysiert. Ein zentraler Aspekt ist dabei der Zusammenhang zwischen Identität und Katholizismus. Stadtrecher zeigt auf, wo und wie dieser die Integration erleichterte oder erschwerte und welche Veränderungen die neuen Gemeindemitglieder bewirkten. Kirchliche Orte wie Friedhöfe spielten dabei eine große Rolle, auch dann, wenn sie in der früheren Heimat der Flüchtlinge und Vertriebenen lagen. Hier schlägt die Studie abschließend einen Bogen zum Thema Versöhnung zwischen alten und neuen Bewohnern dieser Gebiete.
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- 9–40 I. Einleitung 9–40
- 315–330 VI. Schlussbetrachtung 315–330
- 365–366 Danksagung 365–366
- 367–368 Personenregister 367–368
- 369–370 Ortsregister 369–370