Pfadwechsel in der Arbeitsmarktpolitik
Eine Analyse aktivierender Reformen in Großbritannien, Deutschland und Schweden anhand des Multiple Streams Ansatzes
Zusammenfassung
Dieser Band analysiert die Bedingungen, unter denen in Großbritannien, Deutschland und Schweden die Pfadabhängigkeit der Arbeitsmarktpolitik durchbrochen und eine Neuausrichtung entlang eines aktivierenden Leitbildes möglich wurde. Der Autor widmet sich damit einer offenen Frage in der gegenwärtigen Wohlfahrtsstaatsforschung, in der der Annahme einer Angleichung der Wohlfahrtsstaaten durch Policy-Lernen und Europäisierung die Theorie der Pfadabhängigkeit gegenübersteht, nach der Wohlfahrtsstaaten nur schwer und unter hohen Kosten zu reformieren sind. Zur Analyse der Bedingungen für Pfadwechsel werden entlang des historischen Institutionalismus die ermöglichenden und beschränkenden Wirkungen von Institutionen in den Multiple Streams Ansatz integriert. Der Vergleich der Reformprozesse zeigt, dass aufgrund starker Institutionalisierung und Schuldvermeidung als leitender Handlungsprämisse von Politikern Zeitfenster und das strategische Geschick von Akteuren von zentraler Bedeutung sind.
- 71–136 3. Großbritannien 71–136
- 137–206 4. Deutschland 137–206
- 207–264 5. Schweden 207–264
- 265–282 6. Fazit 265–282
- 283–307 Literaturverzeichnis 283–307