Zusammenfassung
Die Qualitätsentwicklung sozialstaatlicher Dienstleistungen stellt im Zusammenspiel mit der Kostensteuerung ein schwieriges sozialpolitisches Gestaltungsproblem dar. Das Buch zeigt am Beispiel der Hilfe zur Erziehung, dass die derzeitigen Steuerungsinstrumente Qualitätserosion bzw. Ineffizienzen in Form von Wohlfahrtsverlusten in der Gesamtbetrachtung der Leistungserbringung begünstigen, da sie systematisch kooperative Interaktionen zwischen den Akteuren erschweren. Zur Untersuchung dieser Steuerungswirkung wird die sozialstaatliche Dienstleistung in ihren konstitutiven Elementen rekonstruiert. Dabei spielt das Konzept der Meritorik eine zentrale Rolle. Anhand der Prinzipal-Agent-Theorie und der Transaktionskostentheorie werden Fehlanreize und negative Steuerungswirkungen im Erbringungskontext aufgedeckt. Abschließend werden sozial- und ordnungspolitische Folgerungen zur Netzwerkstärkung im Feld der Kinder- und Jugendhilfe unter weitgehender Beteiligung der Familien formuliert.
- 19–29 Einleitung 19–29
- 134–143 1.5 Kritische Diskussion 134–143
- 643–645 5 Zum Schluss 643–645
- 645–730 Literatur 645–730