Die Aufmerksamkeitsspanne der Öffentlichkeit
Eine Studie zur Dauer und Intensität von Meinungsbildungsprozessen
Zusammenfassung
Die Medien und ihr Publikum verlagern ihre Aufmerksamkeit in schnellen Rhythmen. Komplexe gesellschaftliche Themen erfordern jedoch eine hohe Aufmerksamkeitsspanne. Wie gehen Rezipienten mit Art und Umfang der medialen Thematisierung um, welche Themen beachten sie genauer und langfristiger?
Die vorliegende Studie untersucht Meinungsbildungsprozesse zu drei exemplarischen Themen. Wöchentliche Panelbefragungen erlauben - kombiniert mit einer Inhaltsanalyse - Einblicke in die Mechanismen, wie und woran die Bürger sich in der medialen Themenlandschaft orientieren.
Die Ergebnisse zeigen, wann Themen längere Zeit das Interesse der Bürger binden, wie sie auf die Nachrichtenlage reagieren und wie sich dies auf die Meinungsbildung auswirkt. Eine zentrale Rolle spielt der – z. T. medial vermittelte – Eindruck, breite Bevölkerungsschichten würden sich für das Thema interessieren. So wird die Aufmerksamkeitsspanne der Öffentlichkeit gedehnt.
- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 15–22 1 Einleitung 15–22
- 63–88 4 Publikumsagenda 63–88
- 89–100 5 Wissenssättigung 89–100
- 101–117 6 Meinungssättigung 101–117
- 168–179 9 Ereignishintergrund 168–179
- 322–354 Literatur 322–354
- 355–355 Zusammenfassung 355–355