Zusammenfassung
Die Bildung von Koalitionen prägt in parlamentarischen Systemen wesentlich die Politik, die bis zur nächsten Wahl betrieben wird. Existiert eine Vielzahl theoretisch gangbarer Koalitionsmöglichkeiten, liegt diese grundsätzliche Entscheidung de facto ganz bei den Parteiführungen – Der angebliche demokratische „Souverän“ kauft die sprichwörtliche „Katze im Sack“. Sowohl positive Koalitionsaussagen als auch negative Koalitionsausschlüsse der Parteien vor einer Wahl erhöhen den Einfluss der Wähler auf die Regierungsbildung.
Erstmals werden in diesem Band anhand einer umfassenden und differenzierten Typologie die Koalitionssignale auf der deutschen Länderebene zwischen 1990 und 2012 erfasst und auf der Mikro-, Meso- und Makroebene analysiert. Dabei werden auch die Realitätsnähe der Signale im Vorfeld und ihre Validität im Nachgang der Validität untersucht.
Der Band gibt zudem einen Überblick über die Koalitionsbildungsforschung und die Entwicklung der Länderparteiensysteme.
- 25–34 1. Einleitung 25–34
- 407–430 9. Schlussbetrachtung 407–430
- 521–550 Anhang 521–550