Zusammenfassung
“Lateinamerikas koloniales Gedächtnis“ beleuchtet historische und gegenwärtige Ungleichheiten in Lateinamerika, die in Zusammenhang mit dem Reichtum an natürlichen Rohstoffen und strukturellen Abhängigkeiten vom Rohstoffexport stehen. Gegenwärtige ökonomische, soziale und kulturelle Konflikte werden vor dem Hintergrund einer langen Geschichte der Ausbeutung aus vielfältigen Perspektiven diskutiert. Neben Expert/innen zum Thema Rohstoffextraktivismus (Mirta Antonelli, Maristella Svampa), zählen dazu Reflektionen in Bezug auf soziale Bewegungen und alternative Kosmovisionen, die sich im Kontext dieser Konflikte formieren (Raúl Zibechi) - auch aus aktivistischer Perspektive (Chacho Liempe, Gabriela Romano, Gipi Fernández). Darüber hinaus umfasst der Band künstlerische Zugänge (Eduardo Molinari) sowie theoretische Reflektionen zur Situation der Linken in Lateinamerika (Fernando Coronil) oder zu aktuellen alternativen Konzepten wie dem Buen Vivir (Luis Tapia). Eine dritte Sektion von Texten bettet das Thema Rohstoffreichtum und Ressourcenabhängigkeit in einen breiteren Rahmen historisch gewachsener und verflochtener globaler Ungleichheiten in ökonomischer Hinsicht, aber auch in Bezug auf asymmetrische Wissenszirkulation ein und diskutiert mögliche Lösungsansätze für deren Überwindung (Elmar Altvater, Ana Esther Ceceña).
Mit Beiträgen von:
Mirta A. Antonelli, Elmar Altvater, Ana Esther Ceceña, Fernando Coronil, Juan Carlos, Gipi Fernández, Chacho Liempe, Eduardo Molinari, Gabriela Romano, Julia Roth, Maristella Svampa, Luis Tapia, Raúl Zibechi
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