Zusammenfassung
Forscher, die mit Paneldaten arbeiten, gehen in der Regel davon aus, dass beobachtete Veränderungen abgefragter Einstellungen und Verhaltensweisen ausschließlich tatsächlichen Veränderungen entsprechen, die auch unabhängig von ihrer wiederholten Messung auftreten. In jüngster Zeit wird diese Annahme jedoch in Frage gestellt. Nach wie vor herrscht allerdings große Unsicherheit darüber, wann es zu Panel Conditioning-Effekten kommt und wie problematisch sie für Analysen mit Paneldaten sind.
Dieser Band versucht diese Lücke zu schließen, indem auf der Basis einer siebenwelligen Umfrage Wirkungsmechanismen und Ausmaß von Panel Conditioning untersucht wird. Es zeigt sich, dass wiederholte Befragungen die Art und Weise wie über abgefragte Inhalte nachgedacht wird beeinflusst. Panelumfragen sind demnach nicht ohne Konsequenzen. Vielmehr können sie zu einer Verstärkung beziehungsweise einer Veränderung von Einstellungen und Verhalten führen, die ohne die Befragung nicht stattgefunden hätte.
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- 17–28 1 Einleitung 17–28
- 134–143 4 Datengrundlage 134–143
- 187–219 6 Untersuchung der Wirkungsweise von Panel Conditioning auf die Stärke von Einstellungen 187–219
- 220–284 7 Untersuchung der Konsequenzen von Panel Conditioning auf Einstellungen und Verhalten 220–284
- 285–298 8 Schlussbetrachtung 285–298
- 299–332 Literaturverzeichnis 299–332