Sinn, Wert und Erfahrung
Internalismus und Externalismus bei Max Weber, Alfred Schütz und Niklas Luhmann
Zusammenfassung
Solange Max Webers Soziologie auf den methodologischen Individualismus beschränkt bleibt, kann die theoretische Einheit von wertrationalem Handeln und der Geltung von Wertsphären nicht hergestellt werden. Vor dem Hintergrund einer aktualisierten Lesart der neukantianischen Werttheorie schlägt die Arbeit eine konsequent externalistische Lesart Webers vor. Diese entfaltet die Arbeit in kritischer Auseinandersetzung mit pragmatistischen, phänomenologischen und systemtheoretischen Argumenten. Dabei zeigt sich, dass eine naturalistische genauso wie eine internalistische und konstruktivistische Transformation des Wertbegriffs die Tiefendimension der Qualität der menschlichen Weltbeziehung verkennt.
Der Autor ist geschäftsführender Redakteur der Zeitschrift für Theoretische Soziologie. Seine Arbeitsschwerpunkte sind: Theoretische Soziologie, Wissenssoziologie, Religion und Lebensführung.