Zusammenfassung
Die Folgen von Säkularisierung, Pluralisierung und Individualisierung haben das klassische Staatskirchenrecht nicht nur vor konkrete Probleme gestellt, sondern insgesamt auf den Prüfstand. Tatsächlich legt das Grundgesetz eine konsequent grundrechtszentrierte Sichtweise nahe, bei der das Grundrecht der Religionsfreiheit den Stamm der diversen Verästelungen des Religionsverfassungsrechts bildet. Das Lehrbuch von Peter Unruh stellt die Grundlagen dieses modernen Religionsverfassungsrechts umfassend, systematisch und wissenschaftlich dar.
Die zweite, überarbeitete Auflage berücksichtigt u.a. die jüngsten Entwicklungen in der Dogmatik zum Grundrecht der Religionsfreiheit und im kirchlichen Arbeitsrecht. Analysiert werden die jüngsten Bestrebungen zur Einführung islamischen Religionsunterrichts und islamischer Studien an theologischen Fakultäten mit dem sog. Beiratsmodell sowie das bahnbrechende 2. Sonntagsschutz-Urteil des BVerfG. Das Europäische und das nationale Religionsverfassungsrecht werden nunmehr im Lichte des zwischenzeitlich in Kraft getretenen Vertrages von Lissabon erörtert.
Das Lehrbuch richtet sich an Studierende der Rechtswissenschaften und der Theologie, aber auch an eine breitere Fachöffentlichkeit an den Universitäten sowie in den staatlichen Behörden und Kirchenämtern.
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- 23–48 A. Grundlagen 23–48
- 226–245 § 11 Anstaltsseelsorge 226–245
- 246–274 § 12 Religionsunterricht 246–274
- 297–311 § 15 Staatsleistungen 297–311
- 344–345 Definitionen 344–345
- 346–366 Literaturverzeichnis 346–366
- 367–372 Stichwortverzeichnis 367–372