Zusammenfassung
Methodisch als kultursoziologische Studie angelegt, verfolgt dieses Buch das Ziel, am Beispiel des jungen Walter Benjamins den Zusammenhang von Generationserfahrung und Denken zu beschreiben. Über die Darstellung typischer Erfahrungen der mit Benjamin verbundenen Generation deutsch-jüdischer Intellektueller werden anhand seiner Jugendschriften für dessen Denken zentrale Motive rekonstruiert.
Auf diesem Weg lässt sich erstens die Bedeutung gerade dieser frühesten Texte Benjamins unterstreichen. In ihnen treten die prekären Erfahrungen des deutsch-jüdischen Milieus besonders deutlich hervor. Zweitens lässt sich so die politische, nämlich theokratisch-anarchische, Fundierung von Benjamins Frühwerk und der mit ihm verbundenen Generationseinheit aufzeigen. Sie verweist zurück auf den lebensweltlichen Hintergrund, aus dem heraus sich eine Wiederaufnahme der jüdischen Tradition beobachten lässt, die sich insbesondere durch die Betonung theokratisch-anarchischer Elemente auszeichnet.
- 9–18 I. Einleitung 9–18
- 405–418 VII. Schlussbetrachtung 405–418
- 419–422 Danksagung 419–422
- 423–437 Literaturverzeichnis 423–437