Zusammenfassung
Carl Schmitt dachte und schrieb in Widersprüchen. War das bereits ein Aufstand des Denkens im Sinne Alain Badious? Oder war Schmitt – wie manche Interpreten meinen – lediglich ein, wenn auch sprachgewaltiger Opportunist? Eine gewisse Widerborstigkeit gegenüber dem sogenannten „Mainstream“ bewegt ihn sein ganzes Leben lang. Seit Beginn seiner wissenschaftlichen Arbeit hat er mit seinen teilweise äußerst provokanten Thesen stets die Aufmerksamkeit der Fachwelt – und oft auch darüber hinaus – auf sich gezogen. Seine Gedankenschärfe und sein geschliffener Stil machten und machen seine Schriften lesenswert.
Carl Schmitt ist am 7. April 1985 in Plettenberg gestorben. Dreißig Jahre später soll dieses Buch an diesen fachlich brillanten, aber auch höchst umstrittenen Staatsdenker des 20. Jahrhunderts erinnern. Carl Schmitt hat im Laufe seines Lebens fünf politische Systeme erlebt: das Kaiserreich, die Weimarer Republik, das Dritte Reich, das Besatzungsregime und die Bonner Republik. In den zehn Beiträgen dieses Buches stehen zentrale Begriffe seines Werkes, wie das Freund-Feind-Verhältnis, die Legitimität politischer Entscheidungen, das Großraum-Denken und nicht zuletzt Staatsräson und Ausnahmezustand, im Mittelpunkt.
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- 15–25 Einleitung 15–25
- 25–95 I. Grundlagen 25–95
- 137–193 III. Staat im Notstand 137–193
- 193–249 IV. Nomos der Erde 193–249
- 249–281 V. Wahlverwandtschaften 249–281
- 281–307 VI. Diskurse 281–307
- 309–330 Allgemeine Literatur 309–330
- 330–330 Nachweise 330–330