Zusammenfassung
In Zeiten des umfassenden „controlling“ und weltumspannender Abhörtechnologie, wird besonders oft an das Vertrauen appelliert. Darüber hinaus ist Vertrauen nicht nur eine öffentliche, sondern auch eine individuelle, ja intime Kategorie. Oft genug wird Vertrauen emotional, ja irrational gegen alle Wirklichkeit in Stellung gebracht.
Der Akt des Vertrauensbruchs wird noch immer als gravierender Verstoß gegen die gesellschaftliche Ordnung betrachtet, dabei sind Vertrauensbrüche ständige Begleiter des Alltags. Der bloße Akt des Vertrauen-Spendens ersetzt Werte. Der Akt des Vertrauensentzugs zerstört sie. Vertrauen ist mithin der Stoff, aus dem die Träume gesellschaftlichen Arrangements sind.
Die Autoren des Bandes fragen nach Zusammenhängen zwischen den Vertrauensverhältnissen und den jeweiligen sozialen, kulturellen, politischen, religiösen, ethischen Rahmenbedingungen.
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- 213–216 Autorenverzeichnis 213–216