Zusammenfassung
Die Europäische Kommission veröffentlichte 2009 die Ergebnisse einer Untersuchung des Arzneimittelsektors. Ausgangspunkt der Untersuchung war die Annahme, dass sich in den vergangenen Jahren der Markteintritt von Generika verzögert habe, während – gemessen an der Anzahl der neu auf den Markt kommenden Arzneimittel – die Innovation rückläufig geworden sei. Die Kommission kam zu dem Ergebnis, das hierfür unter anderem Patentanmeldestrategien, insbesondere die Bildung von „Patentclustern“, sowie die Etablierung von „Line Extensions“ auf dem Markt durch Originalpräparatehersteller als Bestandteile des sogenannten „Evergreening“ mitverantwortlich seien.
Diese Arbeit stellt beide Strategien dar und bewertet sie und ihre Wirkungsweise auf dem nationalen und europäischen Markt im Lichte des Patent-, Arzneimittel- und Kostenerstattungsrechts, insbesondere vor dem Hintergrund eines möglichen Patentmissbrauchs sowie der 2011 durch das AMNOG eingeführten frühen Nutzenbewertung.
- 27–34 Teil 1: Einleitung 27–34
- 281–334 Teil 5: Lösungsansätze 281–334
- 339–358 Literatur 339–358