Identitätsbildung durch Geschichtsschulbücher
Die Mandschurei während der faktischen Oberherrschaft Japans (1905-1945)
Zusammenfassung
Während ihres Bestandes von etwa 1905 bis 1945 durchlief die japanische Kolonialherrschaft in der Mandschurei eine rasante Entwicklung, die schließlich in der Gründung des Marionettenstaates Mansh?koku 1932 gipfelte. Die in diesem Raum von Japan verfolgte Identitätspolitik war dabei geprägt von den Spannungsfeldern der Bedürfnisse der kolonialen Herrschaft, des Gegensatzes von Kolonialherrscher und -völkern, der Konfrontation mit dem jungen Nationalstaat China sowie dem multiethnischen Charakter der beherrschten Gebiete. Als eine ihrer Manifestationen vor Ort gibt der an den japanischen Schulen in der Mandschurei gegebene Geschichtsunterricht konkrete Einblicke in die koloniale Identitätspolitik. Um diese zu erfassen, werden in diesem Band die kolonialen Geschichtsbücher der Grundschulerziehung für japanische und chinesische Schüler verglichen und hinsichtlich der vermittelten Geschichtsbilder analysiert, weiterhin ein Zusammenhang zum historischen Kontext hergestellt.
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- 11–28 1 Einleitung 11–28
- 313–314 5 Ausblick 313–314
- 315–338 6 Literaturverzeichnis 315–338
- 339–372 7 Anhang 339–372