Inklusion durch politische Selbstvertretung?
Die Repräsentationsleistung von Ausländer- und Integrations(bei)räten
Zusammenfassung
Welche Chancen und Risiken bietet die deskriptive Repräsentation von Migrantinnen und Migranten? Führt diese Form der politischen Selbstvertretung zu einer besseren Inklusion benachteiligter Gruppen, ihrer Interessen und Perspektiven in den politischen Prozess?
Diesen Fragen geht die qualitative empirische Untersuchung von vier kommunalen Migrantenvertretungen vor dem Hintergrund einer kritischen Diskussion der Theorie deskriptiver Repräsentation nach. Bezug genommen wird dabei u.a. auf Iris Marion Young, Jane Mansbridge und Anne Phillips.
Gezeigt wird, dass gesonderte Repräsentationsformen, die einen Inklusionsanspruch erheben, in der Praxis vielfältige Exklusionseffekte haben, die den formulierten Anspruch konterkarieren. Vor allem dadurch entstehende ‚Wir‘-‚Sie‘-Konstruktionen kollektiver Identität erweisen sich als problematisch.
Christiane Bausch forscht zu den Themen politische Repräsentation, moderne Demokratietheorien, Migration und Integration.
- 11–29 1 Einleitung 11–29
- 281–291 6 Fazit und Ausblick 281–291
- 292–300 Literaturverzeichnis 292–300
- 301–302 Internetquellen 301–302
- 303–308 Anlagen 303–308