Den totalitären Staat denken

doi:10.5771/9783845256801

Den totalitären Staat denken

Series: Staatsverständnisse

Volume 79 1. Edition 2015

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doi.org/10.5771/9783845256801
ISBN print: 978-3-8487-1640-1
ISBN online: 978-3-8452-5680-1
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Zusammenfassung

Der totalitäre Staat war nicht bloß eine Episode in der Ideengeschichte des 20. Jahrhunderts, er hat das politische Denken gravierend verändert – diese Quintessenz verbindet die hier versammelten Autoren. Die totalitäre Erfahrung führte zu beruflichen Brüchen, nicht selten an intellektuelle und menschliche Wegscheiden und forderte das eigene politische Engagement heraus. Dass die Denker eines totalitären Staates in ganz unterschiedlichen Disziplinen beheimatet waren, dokumentiert, das Erklären, Verstehen und Bewerten totalitärer Herrschaft nicht als singulär politikwissenschaftliches Problem zu begreifen. Die Beiträge belegen, jenes Ringen um den totalitären Staat auch als Antwort auf die Frage zu vermessen, was demokratische Herrschaft, was Staatlichkeit ist und sein soll. Dieses Ringen ist mehr als eine Ideologie des Kalten Krieges.

Mit Beiträgen von:

Uwe Backes, Thomas Biebricher, Alexander Gallus, Matthias Hörr, Patrick Kilian, Arnd Küppers, Oliver W. Lembcke, Martin Oppelt, Robert Chr. van Ooyen, Lisa Peyer, Frank Schale, Mike Schmeitzner, Julia Schulze Wessel, Paul Sörensen, Patrick Stellbrink und Ellen Thümmler.

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1–8 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–8
9–28 Den totalitären Staat denken Frank Schale, Ellen Thümmler Frank Schale, Ellen Thümmler 9–28
29–116 I. Denker und Vordenker der Totalitarismusforschung 29–116
- 29–50 Luigi Sturzo. Begründer und früher Wegbereiter des Totalitarismuskonzepts Uwe Backes Uwe Backes 29–50
- 51–74 Totale Herrschaft und Totalitarismus. Hannah Arendt und Carl Joachim Friedrich Julia Schulze Wessel Julia Schulze Wessel 51–74
- 75–98 „Totaler Staat“ und „totalitäre Revolution“. Richard Löwenthals Totalitarismus-Konzept auf dem Prüfstand Mike Schmeitzner Mike Schmeitzner 75–98
- 99–116 Die Umwertung aller Werte durch den Staat. Zur Totalitarismustheorie Martin Draths Oliver W. Lembcke, Lisa Peyer Oliver W. Lembcke, Lisa Peyer 99–116
117–198 II. Französische Linke und die Totalitarismustheorie 117–198
- 117–136 Die Psychologie des totalen Staates. Georges Bataille zwischen Faschismus und Kaltem Krieg Patrick Kilian Patrick Kilian 117–136
- 137–156 Raymond Aron. Der engagierte Beobachter Arnd Küppers Arnd Küppers 137–156
- 157–178 Totalitarismuskritik mit Links. Cornelius Castoriadis und Claude Lefort Martin Oppelt , Paul Sörensen Martin Oppelt , Paul Sörensen 157–178
- 179–198 François Furet: Eine antitotalitäre Geschichte der Französischen Revolution Michael Scott Christofferson Michael Scott Christofferson 179–198
199–234 III. Philosophische Deutungen 199–234
- 199–212 Rückfall in die Barbarei? Leistungen und Grenzen der Offenen Gesellschaft von Karl Popper als Werk der Totalitarismustheorie Robert Chr. van Ooyen Robert Chr. van Ooyen 199–212
- 213–234 Der Totalitarismusbegriff als Teil einer argumentativen Feedback-Schleife Matthias Hörr Matthias Hörr 213–234
235–314 IV. Ökonomische Verarbeitungen 235–314
- 235–262 Der Aufstand der Unterwelt gegen den geordneten Kosmos. Harold J. Laski und die Diktaturen des 20. Jahrhunderts Patrick Stellbrink Patrick Stellbrink 235–262
- 263–284 Die Hybris der Moderne. Hayeks Weg zur Knechtschaft und die ökonomische Theorie des Totalitarismus Thomas Biebricher Thomas Biebricher 263–284
- 285–314 Kapitalismus, Demokratie und „totaler Staat“. John Maynard Keynes und das deutsche Experimentierfeld der Zwischenkriegszeit Alexander Gallus Alexander Gallus 285–314

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