Zusammenfassung
Über Jahrhunderte hat der Begriff der Souveränität das Nachdenken über Politik bestimmt. Seit seiner Entstehung bezeichnete er nicht nur den Ort höchster politischer Autorität und gesetzgebender Gewalt. Der Begriff war zudem mit dem Versprechen verknüpft, Ordnung zu stiften und zu erhalten. Im Zuge der wissenschaftlichen Beschäftigung mit dem Phänomen der Globalisierung jedoch wird zunehmend diskutiert, ob der Begriff der Souveränität noch Gültigkeit und Relevanz haben kann - und haben soll.
In diesem Sammelband gehen wir den Herausforderungen nach, die sich aus den zahlreichen Prozessen der Entgrenzung, Integration und sozialen Differenzierung für den Begriff der Souveränität ergeben. Die Entstehung politischer und gesellschaftlicher Ordnung(en) jenseits des Staates und die Vielfalt grenzüberschreitenden Praktiken und Akteure machen eine solche Untersuchung der Aktualität des Begriffs heute nötiger denn je.
Mit Beiträgen von: Friederike Kuntz, Christian Volk, Markus Patberg, Daniel Jacobi, Thorsten Thiel, Theresa Reinold, Sassan Gholiagha, Petra Gümplová
- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 163–240 Souveränitätsfelder 163–240