Zusammenfassung
Gibt es eine Einflussnahme der EU auf die US-Politik? Mit dieser Fragestellung rückt die Autorin die transatlantischen Beziehungen in eine grundlegend neue Perspektive. Für die beiden Amtszeiten von George W. Bush zeichnet sie anhand einer präzisen Analyse nach, auf welchen Wegen Einflussnahme der EU auf die US-Politik in den drei brisanten Politikbereichen Wirtschaft, Sicherheit und Klima erfolgt. Neben der Durchsetzung von EU-Argumentation ist rhetorischer Druckaufbau und das Agieren in internationalen Organisationen entscheidend, um eigene Normen in den USA zu verankern. Das Ergebnis zeigt, dass sich das weit verbreitete Ohnmachtsgefühl der EU gegenüber den USA in der von transatlantischen Differenzen geprägten Bush-Amtszeit nicht halten lässt und legt nahe, dass dies ebenso wenig für die Amtszeit von Obama gelten kann.
Dieses Buch bewertet die transatlantischen Beziehungen neu und trägt der Wirkung von ‚normative power Europe‘ Rechnung.
- 180–238 Kapitel VI. Klimapolitik 180–238
- 263–266 Anhang 263–266
- 267–300 Literaturverzeichnis 267–300