Anreizbasierte Regulierung von Corporate Compliance
Ein rechtsvergleichender Beitrag zur Entwicklung der Rechtsgrundlagen von Compliance im deutschen Wirtschaftsrecht
Zusammenfassung
Eine Betrachtung der rechtlichen Grundlagen von Compliance: Die negativ zu bescheidenden Frage, ob in Deutschland de lege lata eine allgemeine Pflicht zur Implementierung von Compliance-Programmen für Unternehmen existiert, die bis dato nicht existente sanktionsmindernde Berücksichtigung von Compliance, das Risikopotential von Rechtsverstößen sowie die ökonomische Analyse von Compliance-Programmen lassen das deutsche System reformbedürftig erscheinen. Anhand einer umfassenden rechtsvergleichenden Betrachtung werden dazu Überlegungen angestellt, wie eine ausgewogene Compliance-Regulierung in Deutschland gestaltet werden kann, ohne der Gefahr einer Überregulierung ausgesetzt zu sein. Angeregt vom anreizbezogenen Compliance-Regime der USA, das in mehreren Ländern bereits erfolgreich adaptiert wurde, werden Regulierungsvorschläge de lege ferenda für eine sanktionsmindernde Berücksichtigung effektiver Compliance-Programme im Ordnungswidrigkeitenrecht sowie im Kartellrecht präsentiert.
- 29–33 Einführung 29–33
- 297–319 Literaturverzeichnis 297–319
- 319–320 Stichwortverzeichnis 319–320