Rechtlicher Rahmen der Risikoallokation in Bauverträgen
Unter besonderer Berücksichtigung quotaler Risikozuweisung
Zusammenfassung
Das „Dilemma des Bauprozesses“, der für beide Parteien und für das Bauvorhaben in der Regel negative Konsequenzen hat, ist der Ausgangspunkt dieser ökonomischen Analyse des deutschen Werkvertragsrechts. Nachdem die aus der werkvertraglichen Risikoverteilung resultierende Anreizstruktur eines deutschen Bauvertrages als kontraproduktiv für die Principal-Agent-Beziehung zwischen Bauherrn und GU beschrieben wurde, entwickelt der Autor Ansätze für quotale Risikoverteilung in Bauverträgen, die die Realisierung des Bauvorhabens in den Vordergrund stellen.
Im Unterschied zu früheren Ansätzen sogenannter partnerschaftlicher Bauvertragsmodelle, die die Haftungsstruktur des Werkvertragsrechts im Wesentlichen nicht veränderten, sollen so ökonomische Vorteile für beide Vertragspartner generiert werden, ohne im Konfliktfall auf deren fortdauernde Kooperationsbereitschaft angewiesen zu sein.
Ausgezeichnet mit dem Forschungspreis des Deutschen Baugerichtstag e.V. in der Kategorie "Rechtswissenschaftliche Veröffentlichungen" 2014.
- 13–19 Einleitung 13–19
- 101–103 A. Ausgangslage 101–103
- 113–125 C. Der Quotalvertrag 113–125
- 188–190 F. Abschlusshindernisse 188–190
- 190–193 G. Fazit 190–193
- 193–202 Literaturverzeichnis 193–202