Abstract
Die internationale Verbreitung der begriffsgeschichtlichen Forschung in den letzten 20 Jahren stellt eine bedeutende akademische Wende dar. Die intellektuelle Gegenüberstellung verschiedener Ansätze, Themen und Forschungspraktiken hat sich in vielen Disziplinen als fruchtbar erwiesen. Kari Palonen hat diese Geschichte mit seinem eigenen politologischen Ansatz mitgeprägt und gefördert.
Die Aufsätze dieses Bandes zeigen den Wandel in der Bekanntheit, Ausrichtung und Thematik der Begriffsgeschichte von den neunziger Jahren bis heute. Palonen diskutiert die Werke Reinhart Kosellecks und Quentin Skinners als zwei teils konkurrierende, teils konvergierende Forschungsstile der Begriffsgeschichte und benutzt sowohl Kosellecks zeittheoretische wie Skinners rhetorische Inspiration zu eigenen Studien der politischen Theorie. Zugleich weitet er diese Ansätze in die Richtung politischer Praxis aus, womit er insbesondere der Parlamentsforschung neue Anstöße gibt.
Zusammenfassung
Die internationale Verbreitung der begriffsgeschichtlichen Forschung in den letzten 20 Jahren stellt eine bedeutende akademische Wende dar. Die intellektuelle Gegenüberstellung verschiedener Ansätze, Themen und Forschungspraktiken hat sich in vielen Disziplinen als fruchtbar erwiesen. Kari Palonen hat diese Geschichte mit seinem eigenen politologischen Ansatz mitgeprägt und gefördert.
Die Aufsätze dieses Bandes zeigen den Wandel in der Bekanntheit, Ausrichtung und Thematik der Begriffsgeschichte von den neunziger Jahren bis heute. Palonen diskutiert die Werke Reinhart Kosellecks und Quentin Skinners als zwei teils konkurrierende, teils konvergierende Forschungsstile der Begriffsgeschichte und benutzt sowohl Kosellecks zeittheoretische wie Skinners rhetorische Inspiration zu eigenen Studien der politischen Theorie. Zugleich weitet er diese Ansätze in die Richtung politischer Praxis aus, womit er insbesondere der Parlamentsforschung neue Anstöße gibt.