Schwierige Erinnerung: Politikwissenschaft und Nationalsozialismus
Beiträge zur Kontroverse um Kontinuitäten nach 1945
Zusammenfassung
Die Kontroverse um Art, Umfang und Folgen der Involvierung einzelner wissenschaftlicher Disziplinen und Fachvertreter in die nationalsozialistische Herrschaft wird seit den 1980er-Jahren geführt. Dabei geht es einerseits um die Beurteilung des Handelns zwischen 1933 und 1945, andererseits um Frage des Wirkens nach 1945 und in der Bundesrepublik Deutschland. Die Politikwissenschaft hat diese Diskussion erst mit der Debatte um Theodor Eschenburg vor einem breiten öffentlichen Forum nachgeholt.
Der Band präsentiert Vorträge einer Tagung des DVPW-Arbeitskreises „Politik und Geschichte“, die sich mit der schwierigen Kontinuitätsfrage in Politik- und Geschichtswissenschaft auseinandersetzen. Im Mittelpunkt stehen dabei folgende Fragen: Gab es nach 1933 eine Politikwissenschaft und, wenn ja, inwieweit hat sie sich auf das Regime eingelassen? Welche Kontinuitäten lassen sich nach 1945 feststellen?
Mit Beiträgen von:
Sonja Begalke, Matthias Berg, Claudia Fröhlich, Gerhard Göhler und Helmut König
- 101–103 Autorinnen und Autoren 101–103