Zusammenfassung
Trotz einer Vielzahl von Urteilen, die sich mit öffentlicher Kritik an professionellen Leistungen beschäftigen, ist es der Rechtsprechung nicht gelungen, ein dogmatisch überzeugendes Konzept zur Bestimmung der Grenzen freier Kritik zu entwickeln. Der Verfasser kritisiert den durch die „Sozialsphärentheorie“ stark zurückgenommenen Schutz professioneller Leistungen und die dahinterstehende Zuordnung der beruflichen Sphäre zum Öffentlichkeitsbereich. Unter Hinweis auf die besonderen Kommunikationsbedingungen in der Marktöffentlichkeit lehnt er die Übernahme des meinungsfreundlichen, für Auseinandersetzungen in der politischen Öffentlichkeit entwickelten Maßstabs auf Fälle öffentlicher Kritik an professionellen Leistungen ab. Stattdessen wird ein Katalog abwägungsrelevanter Aspekte entwickelt, die einen gerechten und vorhersehbaren Ausgleich zwischen den Kommunikationsfreiheiten und dem Persönlichkeitsrecht ermöglichen sollen.
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- 94–95 III. Stellungnahme 94–95
- 95–99 I. Einheitslösung 95–99
- 99–100 II. Trennungslösung 99–100
- 100–102 III. Stellungnahme 100–102
- 199–217 B. Einzelne Beispiele 199–217
- 199–201 I. Lehrer 199–201
- 201–203 II. Beamte und Richter 201–203
- 203–203 III. (Medien-)Anwälte 203–203
- 203–211 IV. Restaurantkritik 203–211
- 211–217 V. Ärzte 211–217
- 218–220 I. Grundsatz 218–220
- 227–227 II. Keine Marktführer 227–227
- 239–248 F. Andere Aspekte 239–248
- 243–244 II. Singuläre Verstöße 243–244
- 244–245 III. Namensnennung 244–245
- 249–254 Schlussbetrachtung 249–254
- 255–274 Literaturverzeichnis 255–274