Stufen einer Güteverhandlung

Stephan Schmitt

doi:10.5771/9783845250786

Stufen einer Güteverhandlung

Lehre einer imperfekten Gerechtigkeit

1. Auflage 2014

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783845250786
ISBN print: 978-3-8487-0936-6
ISBN online: 978-3-8452-5078-6
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Zusammenfassung

Ein praktischer Leitfaden für das Vorgehen in Güteverhandlungen.

Der Verfasser beschreibt zivilrechtliche Streitigkeiten, die er als Güterichter geführt und hierbei Erfahrungen gewonnen hat. Er zeigt unterschiedliche Ansätze auf, mit deren Hilfe Streitparteien - unter Wahrung rechtsstaatlicher Grundsätze und parteilicher Dispositionsfreiheit sowie unter Anerkennung von Rechtspositionen - effizient zu Einigungen geführt werden. Dabei verlangt er von einem Güterichter über den Tellerrand der Fachkompetenz hinaus zu schauen: In anderen Fachgebieten entwickelte Denkansätze werden genutzt.

Wie kann den Parteien der Gedanke einer gütlichen Einigung nahegebracht werden? Wie kann der Vermittler mit den Parteien das Gespräch führen, ohne die Gesprächsleitung zu verlieren? Wie kann der Vermittler die Parteien öffnen? Wie geht der Vermittler mit eskalierten Konflikten um, wo sind Grenzen?

Der Verfasser schlägt ein strukturiertes Stufenmodell für eine Güteverhandlung vor.

Das Buch endet mit praktischen Ratschlägen, die gerade in festgefahrenen Güteverhandlungen Blockaden lösen und die Streitparteien zu guter Letzt zur Beilegung ihres Konfliktes führen können.

Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
2–12 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–12
13–28 1. Der externe Güterichter nach der Mediationsnovelle 13–28
29–44 2. Neues Rechtsverständnis aus der Wechselwirkung von Güteverhandlung und Streitverfahren 29–44
45–72 3. Orientierungen einer Güteverhandlung 45–72
73–104 4. Kompetenzen eines Güterichters 73–104
- 73–74 4.1. Worauf wird in einer Güteverhandlung Bezug genommen? 73–74
  - 73–73 Anerkennung 73–73
  - Beziehung
  - 74–74 Entscheidungsfreiheit 74–74
  - 74–74 Status 74–74
  - 74–74 Rolle 74–74
- 74–79 4.2. Wie führe ich ein Gütegespräch? 74–79
- 79–85 4.3. Wie führe ich lösungsfördernde Gesichtspunkte ein (Nachfragen)? 79–85
  - 79–81 Fokussierendes Nachfragen 79–81
  - 81–81 Ressourcenbezogenes Nachfragen 81–81
  - 81–81 Nachfragen nach Ausnahmen 81–81
  - 81–82 Zirkuläres Nachfragen 81–82
  - 82–84 Nachfragen nach Unterschieden (reflexives Fragen) 82–84
  - 84–84 Skalierende Nachfragen 84–84
  - 84–85 Nachfragen nach Wünschen 84–85
- 85–89 4.4. Wie kann ich die Parteien verstehen? 85–89
- 89–92 4.5. Wie erkenne ich Konfliktmuster und welche Bedeutungen haben diese? 89–92
- 92–101 4.6. Wie kann ich auf Konflikteskalationen reagieren? 92–101
  - 92–96 4.6.1. Eskalation aufgrund einer Machtrivalität 92–96
  - 96–100 4.6.2. Eskalation aufgrund von Opfer-Täter-Verhalten 96–100
  - 100–101 4.6.3. Doppeleskalationen 100–101
- 101–104 4.7. Inwieweit kann ich auf die Gefühle der Parteien eingehen? 101–104
105–108 5. Stufen einer Güteverhandlung 105–108
109–114 6. Erste Stufe: Vorbereitung einer Güteverhandlung 109–114
- 109–110 6.1. Hypothesenbildung und Vorverständnis 109–110
- 110–114 6.2. Stand, Position und Setting 110–114
115–128 7. Zweite Stufe: Implementierung einer gütlichen Verhandlung 115–128
- 115–122 7.1. Tautologischer Einstieg: Einigung über ein Einigen 115–122
- 122–124 7.2. Paradoxer Einstieg: Für eine Einigung spricht nicht viel 122–124
- 124–127 7.3. Moralische Einstiege 124–127
  - 124–126 7.3.1. Über die Metapher: Krieg oder Frieden 124–126
  - 126–127 7.3.2. Über eine gemeinsame Aufgabe 126–127
- 127–128 7.4. Einführung von Verhaltensregeln 127–128
129–150 8. Dritte Stufe: Themensammlung und Interessenserforschung 129–150
- 129–132 8.1. Kommunizieren durch aktives Zuhören 129–132
- 132–134 8.2. Deeskalieren durch Normalisieren 132–134
- 134–137 8.3. Positive Beeinflussung der Parteien durch die Kunst des Reframing (Umdeutens) 134–137
  - 134–136 Kontextreframing 134–136
  - 136–136 Inhaltsreframing 136–136
  - 136–137 Bedeutungsreframing 136–137
- 137–138 8.4. Verlangsamen (Entschleunigen) und Beschleunigen 137–138
- 138–142 8.5. Erweiterte Orientierung durch Perspektivenwechsel 138–142
- 142–147 8.6. Der Güterichter als Vertrauter und gleichzeitig Bote in Einzelgesprächen 142–147
- 147–150 8.7. Interessensfeststellung und Empathie 147–150
151–178 9. Vierte Stufe: Lösungsoptionen sammeln, verhandeln und vereinbaren 151–178
- 151–152 9.1. Lösungsoptionen der Parteien 151–152
- 152–156 9.2. Fokussieren 152–156
- 156–165 9.3. Suche nach fokalen Argumenten 156–165
- 165–166 9.4. Kuchenvergrößern oder katalytisches Verhandeln 165–166
- 166–167 9.5. Umstellen von Nehmen und Geben 166–167
- 167–170 9.6. Streichliste 167–170
- 170–177 9.7. Probleme bei Problemlösungen: Paradoxe Interventionen 170–177
- 177–178 9.8. Mit Metaphern arbeiten 177–178
179–180 10. Fünfte Stufe: Formulierung einer einvernehmlich gefundenen Regelung 179–180
181–182 11. Ratschläge für festgefahrene Vergleichsverhandlungen 181–182
183–188 Quellenverzeichnis 183–188
189–193 Stichwortverzeichnis 189–193

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