Zusammenfassung
Gegenwärtig erodieren etablierte Ordnungen des Wissens und es entstehen neue Zonen der Uneindeutigkeit. Diese Prozesse werden vielfach als Politisierung, Ökonomisierung und Medialisierung der Wissenschaft zu begreifen versucht.
Die Ausgangsthese des Buches ist, dass diese Erklärungen zu kurz greifen und es eines theoretisch-systematischen Ansatzes bedarf. Das Buch verfolgt deshalb das Ziel, ein neues Konzept von Wissensregimen zu entwickeln, um auf diese Weise Prozesse der Strukturauflösung und -neubildung von Wissensordnungen zu verstehen.
Auf der Basis der Feldtheorie von Bourdieu und unter Rückgriff auf Überlegungen von Kurt Lewin wie Anthony Giddens wird ein feldtheoretisches Konzept zur Untersuchung von Wissensregimen entworfen und an empirischen Studien aus risikopolitischen (insbesondere Chemie) und innovationspolitischen Feldern (insbesondere Biotechnologie) erprobt. Es zeigen sich differente Formen hybrider Wissensregime. Wissenschaftspolitische Konsequenzen werden diskutiert.
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- 17–60 Einleitung 17–60
- 365–408 ANHANG 365–408