Politische Erziehung als Wissenschaftsaufgabe
Das Verhältnis der Gründergeneration der deutschen Politikwissenschaft zur politischen Bildung
Zusammenfassung
Die Studie stellt eine Innovation in der Fachgeschichtsschreibung über die Gründungsphase der bundesdeutschen Politikwissenschaft dar. Zum einen schließt sie die gesamte Kohorte der Gründergeneration ein. Zum anderen betrachtet sie diese Generation nach analytischen Kriterien, die einen intensiven Einblick in das Professionsverständnis der untersuchten Personen erlauben. Untersucht werden die Einstellungen zur politischen Bildung, die Vorstellungen über Inhalte und Methoden der politischen Bildung, die Auffassungen über die Politikwissenschaft und deren Verhältnis zur politischen Bildung sowie das von der politischen Bildung zu vermittelnde Bild der Demokratie.
Die Studie vermittelt auf diese Weise ein differenziertes Bild des Denkens der Gründergeneration. Ihre Erkenntnisse können auf die Politikwissenschaft der Gegenwart zurückwirken, indem sie das Bewusstsein dafür schärfen, dass diese Wissenschaft eine Bildungs- und Aufklärungsfunktion nicht nur hatte, sondern entgegen dem Verständnis nicht weniger Fachvertreter immer noch hat.
- 16–29 Einleitung 16–29
- 206–255 6. Ernst Fraenkel – Verankerung der pluralistischen Demokratie im Bewusstsein der Deutschen 206–255
- 314–323 10. Arcadius R. L. Gurland – Sorge um die angemessene politische Erziehung der Deutschen 314–323
- 388–403 15. Carlo Schmid – Weitergabe eines humanistisch gemäßigten agonalen Politikverständnisses 388–403
- 404–427 16. Otto Stammer – Erziehung von Bürgern und Politikern zu demokratieförderlichem Verhalten 404–427
- 502–509 Schluss 502–509
- 510–511 Abkürzungen 510–511
- 512–549 Literaturverzeichnis 512–549
- 550–557 Sachregister 550–557
- 558–567 Personenregister 558–567