Gewalt, Armut und Ignoranz

Frieder Wolf

doi:10.5771/9783845248615

Gewalt, Armut und Ignoranz

Die Arbeitsteilung zwischen Staat und privatem Sektor bei der Bearbeitung ausgewählter vernachlässigter Probleme - Deutschland im intra- und internationalen Vergleich

Reihe: Vergleichende Analyse politischer Systeme

Band 2 1. Auflage 2013

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783845248615
ISBN print: 978-3-8487-0609-9
ISBN online: 978-3-8452-4861-5
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Zusammenfassung

Gewalt, Armut und Ignoranz dürfen als diejenigen Probleme gelten, zu deren Bekämpfung die Gesellschaft des Staates besonders bedarf. Doch die Muster der Arbeitsteilung zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor unterscheiden sich von Land zu Land, und sie unterliegen immer wieder Wandlungsprozessen. Diese Schrift widmet sich mittels sechs empirischer Studien ausgewählten, bislang von der Politikwissenschaft vernachlässigten Erscheinungsformen, Ursachen und Folgen solcher Variation und solchen Wandels auf sechs Politikfeldern: Asyl, Bevölkerungsschutz, Alterssicherung, Biodiversität, Bildung sowie Forschung und Entwicklung. Ein besonderer Fokus liegt in allen empirischen Einzelanalysen auf der absoluten und relativen Position Deutschlands. Gerade im Hinblick auf diesen Fall scheut die Schrift auch vor Reformempfehlungen nicht zurück. Im Ergebnis bleibt Skepsis gegenüber pauschalen Aussagen zur Problemlösungsfähigkeit des Staats wie des privaten Sektors, aber größere Zuversicht hinsichtlich bereichsspezifischer, ganz unterschiedlich akzentuierter Arbeitsteilungsarrangements.

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2–12 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–12
13–16 Abkürzungsverzeichnis 13–16
17–33 1 Einleitung 17–33
- 17–26 1.1 Thema, Aufbau und Anspruch 17–26
- 26–33 1.2 Zum methodologischen Grundverständnis – ein agnostisches Credo 26–33
34–110 2 Theoretischer Zugriff 34–110
- 34–46 2.1 Begriffliche und konzeptionelle Klärungen 34–46
  - 34–40 Der Staat und seine Aufgaben 34–40
  - 40–41 Der private Sektor 40–41
  - 41–44 Arbeitsteilung 41–44
  - 44–46 Problembe- und ‑verarbeitung 44–46
- 46–83 2.2 Welche Problembearbeitungsaktivitäten sind von wem zu erwarten? 46–83
  - 46–64 Der Heidelberger Kanon 46–64
  - 64–70 Die Governance-Perspektive 64–70
  - 70–83 Soziologische Zugriffe 70–83
- 83–110 2.3 Ein Gang durch den Garten der Staatsattribute 83–110
  - 83–94 Bobbitts Marktstaat 83–94
  - 94–98 Schupperts Gewährleistungsstaat 94–98
  - 98–102 Der zerfasernde Staat des SFB 597 98–102
  - 102–105 Ellwein/Hesses überforderter und Streecks erschöpfter Staat 102–105
  - 105–110 Achtzehn weitere Staatsattribute 105–110
111–155 3 Die Einbindung zivilgesellschaftlicher Akteure in die Härtefallkommissionen der Bundesländer 111–155
156–200 4 Alter Wein in neuen Schläuchen? Die Herausbildung des Politikfelds Bevölkerungsschutz und die Rolle privater Akteure 156–200
- 156–169 4.1 Konzeptionelle Basis und historischer Hintergrund 156–169
- 169–197 4.2 Fünf Achillesfersen 169–197
  - 169–175 Bund-Länder-Koordination 169–175
  - 175–182 Medizinischer Bevölkerungsschutz in Zeiten fallpauschalenfinanzierter Kliniken 175–182
  - 182–188 Segmentierung im lokalen Bevölkerungsschutz 182–188
  - 188–194 Üben und daraus Lernen 188–194
  - 194–197 Die Vorbereitung der Bürger 194–197
- 197–200 4.3 Fazit 197–200
201–246 5 Arbeitsteilung in der Alterssicherung 201–246
- 201–221 5.1 Rückbau öffentlicher Renten? 201–221
  - 201–218 Präludium: Welcher Lohnersatzraten-Datensatz? 201–218
  - 218–221 Die Rente im Vergleich zu anderen sozialstaatlichen Programmen 218–221
- 221–231 5.2 Ausbau privater Renten? 221–231
- 231–240 5.3 Ausbau grundsichernder Instrumente? 231–240
  - Die EU im Fokus: Eine Evaluation der offenen Koordinierungsmethode im Bereich Altersarmut
- 240–246 5.4 Fazit 240–246
- 246–246 Anhang zu Kapitel 5: Indikatoren und ihre Quellen 246–246
247–288 6 Private und staatliche Beiträge zur Erhaltung der Agro-Biodiversität 247–288
289–327 7 Private versus staatliche Bildungsfinanzierung 289–327
328–367 8 Muster der Arbeitsteilung im Bereich der Forschung & Entwicklung 328–367
- 328–338 8.1 Die Debatte über die Rolle des Staates in der F&E und die Hypothesen zur Studie 328–338
- 338–345 8.2 Deskriptiver Befund 338–345
- 345–365 8.3 Ergebnisse der empirischen Analysen 345–365
  - 345–360 Die Determinanten der Arbeitsteilung in der F&E-Finanzierung 345–360
  - 360–365 Ein Ausblick auf die Performanzwirkung 360–365
- 365–367 8.4 Fazit 365–367
368–384 9 Schlussfolgerungen 368–384
- 368–374 9.1 Determinanten von Arbeitsteilungsmustern 368–374
- 374–377 9.2 Folgen von Arbeitsteilungsarrangements 374–377
- 377–381 9.3 Orientierungsmarken für die zukünftige Forschung 377–381
- 381–384 9.4 Implikationen für die politische Praxis 381–384
385–437 Literaturverzeichnis 385–437

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