Netzpolitische Entscheidungsprozesse
Datenschutz, Urheberrecht und Internetsperren in Deutschland und Großbritannien
Zusammenfassung
Als globales Medium funktioniert das Internet weltweit identisch. Dennoch verfolgen selbst Staaten mit vergleichbarer Internetnutzung wie Deutschland und Großbritannien eine unterschiedliche bis entgegengesetzte Netzpolitik.
Der Band analysiert die Ursachen dafür mithilfe eines theoretischen Rahmens aus Sozialkonstruktivismus und Advocacy Coalition Framework. Diese Kombination gestattet es, die Wirklichkeitskonstruktionen und Belief Systems der an netzpolitischen Entscheidungsprozessen beteiligten Akteure umfassend darzustellen. Aufbauend auf zahlreichen leitfadengestützten Interviews und einer umfassenden Inhaltsanalyse werden Entscheidungsprozesse in den Bereichen Überwachung, Datenschutz, Urheberrecht und Internetsperren aus den Jahren 2000 bis 2012 analysiert. Dabei zeigt sich, dass das Verhalten der Akteure, vor allem ihre Bereitschaft, Advocacy Koalitionen miteinander einzugehen, in den meisten Fällen ausschlaggebend für das Politikergebnis war.
- 13–40 1. Einleitung 13–40
- 13–17 1.1 Fragestellung 13–17
- 36–38 1.2.3 Fallauswahl 36–38
- 62–68 3.2.1 Datenschutz 62–68
- 84–103 4.1 Akteure 84–103
- 112–120 4.3 Belief Systems 112–120
- 112–115 4.3.1 Deep Core Beliefs 112–115
- 119–120 4.3.3 Secondary Aspects 119–120
- 120–122 4.4 Advocacy Koalitionen 120–122
- 123–223 5. Fallstudien 123–223
- 224–234 6. Fazit und Ausblick 224–234
- 235–236 Interviewverzeichnis 235–236
- 237–298 Literaturverzeichnis 237–298