Unentgeltliche Kurzberichterstattung über Sportveranstaltungen im Fernsehen
Aus zivil-, verfassungs- und europarechtlicher Sicht
Zusammenfassung
15 Jahre liegen zwischen den Kurzberichterstattungsrechts-Urteilen des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 1998 und des EuGH aus dem Jahr 2013 in Sachen Sky Österreich ./. ORF, die unterschiedlicher kaum hätten ausfallen können: Während das Bundesverfassungsgericht die im Rundfunkstaatsvertrag vorgesehene Möglichkeit der Kurzberichterstattung nur mit der Maßgabe als verfassungsgemäß angesehen hatte, dass Sportveranstalter ein angemessenes Entgelt erhalten, hält der EuGH die in der Richtlinie für audiovisuelle Mediendienste enthaltene unentgeltliche Kurzberichterstattung für zulässig.
Der Autor untersucht die Hintergründe dieser Entwicklung unter Berücksichtigung der zivilrechtlichen Grundlagen von Fernsehübertragungsrechten und stellt die Entscheidungen in verfassungs- und europarechtlicher Hinsicht auf den Prüfstand, um die Widersprüche zwischen den verschiedenen Regelungen aufzulösen und die Folgen des EuGH-Urteils für die Rechtslage in Deutschland zu untersuchen.
Das Buch richtet sich an alle Beteiligte des Sportrechtemarktes – also insbesondere Sportveranstalter, Sender und Agenturen – sowie an Kanzleien, die in diesem Umfeld tätig sind.
- 11–18 A. Ausgangslage 11–18
- 21–22 A. Europarat 21–22
- 22–29 B. Länderebene 22–29
- 29–30 C. Bundesebene 29–30
- 69–93 IV. Hausrecht 69–93
- 101–102 IV. § 826 BGB 101–102
- 105–106 A. Die Problemfelder 105–106
- 189–190 I. Zuständigkeit der EU 189–190
- 225–234 Literaturverzeichnis 225–234