Politische Union ohne europäischen Demos?
Die fehlende Gemeinschaft der Europäer als Hindernis der politischen Integration
Zusammenfassung
Die Gründung der europäischen Währungsunion hatte kontraproduktive Folgen: Sie hat nicht zur Konvergenz, sondern zu divergierenden ökonomischen Entwicklungen in den Euro-Ländern und zu übermäßiger Verschuldung der Südländer geführt, wodurch die größte Krise seit dem Zweiten Weltkrieg ausgelöst wurde.
Dieses Buch untersucht die tiefer liegenden ökonomischen, gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Disparitäten zwischen den Mitgliedsgesellschaften, die der Entstehung einer solidarischen Gemeinschaft europäischer Bürger – eines europäischen Demos – massiv entgegenwirken. Die historisch erfolgreichen Fälle der Nationalstaatsbildung zeigen allerdings, dass starke Bürgerbewegungen für die Gründung der Nationalstaaten auf der Basis von kulturellen und gesellschaftlichen Affinitäten entstanden. Diese gibt es heute zwischen den Gesellschaften Nordwest- und Südosteuropas nicht. In dem Vergleich dieser stark miteinander kontrastierenden Ländergruppen wird Griechenland, das „schwächste Glied der Euro-Kette“ besonders berücksichtigt.
Disparitäten Demos Affinitäten- 15–28 Vorwort 15–28
- 29–257 ERSTER TEIL 29–257
- 198–202 4.4 Datenanalyse 198–202
- 258–484 ZWEITER TEIL 258–484
- 461–484 6. Schlussbetrachtung 461–484
- 485–512 Literaturverzeichnis 485–512