Schutz des Kronzeugen im Spannungsfeld von behördlicher Kartellrechtsdurchsetzung und privaten Schadensersatzklagen
Eine Untersuchung unter besonderer Berücksichtigung vorprozessualer Dokumentenzugangs- und Akteneinsichtsrechte Dritter auf europäischer und deutscher Ebene
Zusammenfassung
Die Akteneinsicht durch Private in Kronzeugenunterlagen im Anschluss an Kartellermittlungen zur Vorbereitung von Schadensersatzklagen gegen Kartellanten bewegt sich auf der Schnittstelle von behördlicher und privater Kartellrechtsdurchsetzung. Behördliche Interessen am Schutz des Kronzeugen kollidieren hier mit dem privaten Interesse des Klägers an möglichst umfassenden Informationen über einen Kartellverstoß.
Die Autorin untersucht die Voraussetzungen des Zugangs zu Kronzeugenunterlagen sowohl auf europäischer als auch auf deutscher Ebene. Dabei arbeitet sie nicht nur die im Zusammenhang mit dem Zugang zu Kronzeugenunterlagen auftretenden rechtlichen Probleme im Zusammenspiel von Kartellverfahrens-, Transparenzverordnung und den §§ 406e, 475 StPO sowie die hierzu ergangene Rechtsprechung auf, sondern entwickelt eigenständige Lösungsansätze für einen effektiven Kronzeugenschutz und eine Auflösung des Spannungsverhältnisses von public und private enforcement de lege ferenda.
de lege ferenda- 2–6 Titelei 2–6
- 7–8 Vorwort 7–8
- 185–188 I. §?1 Abs.?1 IFG 185–188
- 185–187 1. §?3 Nr.?1 lit.?g) IFG 185–187
- 187–188 2. §?3 Nr.?7 IFG 187–188
- 188–188 3. Ergebnis 188–188
- 188–205 1. Voraussetzungen 188–205
- 205–234 3. Ausnahmen 205–234
- 234–235 4. Ergebnis 234–235
- 235–236 1. Voraussetzungen 235–236
- 236–238 2. Ausnahme 236–238
- 238–239 3. Ergebnis 238–239
- 278–287 1. Einheitliches System 278–287
- 290–292 H. Ergebnis und Ausblick 290–292
- 293–314 Literaturverzeichnis 293–314