Der halbierte Rechtsstaat
Demokratie und Recht in der frühen Bundesrepublik und die Integration von NS-Funktionseliten
Zusammenfassung
Die Geschichte der westdeutschen Demokratie ist nicht nur eine Erfolgsgeschichte. Sie ist auch die Geschichte eines halbierten Rechtsstaates. Die politische, ideologische und mentale Verwurzelung des nationalsozialistischen Regimes in der deutschen Gesellschaft war tiefgreifend und wirkte in der jungen Demokratie nach. Vor allem die Eingliederung des ehemaligen Personals des NS-Staates in die Institutionen der Bundesrepublik hatte Folgen. Die früheren Träger des Unrechtsstaates, nun eingegliedert in das neue System, erkannten nicht „automatisch“ auch die mit dem Grundgesetz festgeschriebenen Normen und Werte an. In der Justiz, den Medien, den Kirchen und der Politik beschädigte ihr Handeln so vielfach die junge Demokratie. In ihren Beiträgen analysieren die Autoren in kritischen Analysen die Nachgeschichte des Nationalsozialismus in der Bundesrepublik.
Mit Beiträgen von:
Sonja Begalke, Kathrin Braun, Susanne Benzler, Oliver Freise, Kerstin Freudiger-Utke, Claudia Fröhlich, Stephan Alexander Glienke, Jens Gundlach, Svea L. Herrmann, Ulrike Homann, Axel von der Ohe, Christian Ritz, Dirk Schmaler, Christopher R. Tenfelde, Klaus Wallbaum und Irmtrud Wojak.
Mit einer Laudatio von Hans-Peter Schneider und einem Grußwort von Bernd Busemann.
- 9–18 Editorial 9–18
- 21–42 Zur Einführung 21–42
- 245–300 Öffentliche Deutungen 245–300
- 303–336 Ausblick 303–336
- 323–334 Laudatio 323–334
- 355–364 Autorenverzeichnis 355–364
- 365–367 Personenverzeichnis 365–367