Messianisches Licht und Menschenwürde

Micha Brumlik

doi:10.5771/9783845245232

Messianisches Licht und Menschenwürde

Politische Theorie aus Quellen jüdischer Tradition

Reihe: Studien zur Politischen Soziologie. Studies on Political Sociology

Band 22 1. Auflage 2013

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783845245232
ISBN print: 978-3-8487-0102-5
ISBN online: 978-3-8452-4523-2
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Zusammenfassung

In drei Abschnitten über „Judentum“, „Politik und Bildung“ sowie „Sexualität“ informiert der Band über jüdische Traditionen in politischer Theorie und ihre Konsequenzen für eine Bildung zu Menschenrechten und Menschenwürde. Er erschließt historische Kontexte ebenso wie er Orientierungen für gegenwärtiges Handeln vorschlägt.

Damit wendet sich der Band an Philosophen und Sozialwissenschaftler ebenso wie an Pädagogen und Theologen; seine Analysen sind für fachliche Debatten ebenso bedeutsam wie für die Vorbereitung von Lehre und Unterricht in den Fächern Religion und Ethik.

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2–4 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–4
5–132 Teil A: Judentum 5–132
- 5–35 1. Theologie und Messianismus 5–35
  - 5–12 Einleitung 5–12
  - 12–19 Messianisches Denken in den zwanziger Jahren 12–19
  - 19–25 »Rettung des Hoffnungslosen« 19–25
  - 25–32 Adorno, die Religion und die Theologie 25–32
  - 32–35 Nach Auschwitz 32–35
- 35–52 2. Verborgene Tradition und messianisches Licht. Arendt, Adorno und ihr Judentum. Entronnen: Das Fortleben deutsch-jüdischen Geistes 35–52
  - 35–41 Zum intellektuellen Milieu des Assimilationsjudentums 35–41
  - 41–45 Adornos messianischer Blick 41–45
  - 45–50 Hannah Arendt: Pariaexistenz und Geburtlichkeit 45–50
  - 50–52 Theologien der Entwurzelung? 50–52
- 52–69 3. Trauerarbeit in der Moderne und melancholischer Messianismus 52–69
  - 52–55 Der Zeuge der Verzweif1ung: Elie Wiesel 52–55
  - 55–57 Melancholie und Messianisus: Walter Benjamin 55–57
  - 57–59 Kafkas Hoffnungslose 57–59
  - 59–63 Der Friede der Hoffnungslosen 59–63
  - 63–65 Zischenbilanz 63–65
  - 65–67 Sturz in Immanenz und Kosmologie 65–67
  - 67–69 Die Aufgabe des Versäumten 67–69
- 69–81 4. Blochs »Philosophie der Musik«. Gnosis und Moderne 69–81
  - 69–71 Gnosis 69–71
  - 71–75 Gesellschaftliche Funktion und lebensphilosophisches Substrat 71–75
  - 75–79 Eingedenken und Kampf gegen den Tod 75–79
  - 79–81 Gnosis, Musik und Moderne 79–81
- 81–95 5. First Letters. Arendt an Heidegger 81–95
  - 81–83 Ein Brief aus Wiesbaden 81–83
  - 83–84 Bestätigung eines Lebens 83–84
  - 84–85 Ein Geistergespräch? 84–85
  - 85–85 Deutsche, jüdische, fremde Frauen oder Mädchen 85–85
  - 85–86 Heidegger und Marcuse 85–86
  - 86–87 Noch einmal: Deutsche, Juden ... 86–87
  - 87–91 Ein Mädchen aus der Fremde 87–91
  - 91–92 Das Ende eines Briefs 91–92
  - 92–95 Reflexionen übers Verzeihen 92–95
- 95–108 6. Vom Obskurantismus zur Heiligkeit. »Ostjüdisches« Denken bei Buber, Heschel, Levinas 95–108
  - 95–102 Martin Buber 95–102
  - 102–104 Abraham Joshua Heschel 102–104
  - 104–106 Emmanuel Levinas 104–106
  - 106–108 Ostjudentum? 106–108
- 108–119 7. Jüdische Philosophie 108–119
  - 108–109 Hermann Cohen (1842-1818) 108–109
  - 109–110 Franz Rosenzweig (1886-1929 ) 109–110
  - 110–111 Gershom Scholem (1897-1982) 110–111
  - 111–112 Walter Benjamin (1892-1940 111–112
  - 112–114 Ernst Bloch (1885-1977) 112–114
  - 114–115 Theodor W Adorno (1903 -1969) 114–115
  - 115–117 Hannah Arendt (1906-1975) 115–117
  - 117–119 Jacques Derrida (1930-2004) 117–119
- 119–132 8. Das rabbinische Verständnis theologischer Wahrheit - ein Vorläufer pragmatistischer Wahrheitstheorien? 119–132
  - 119–121 Was ist Wahrheit? 119–121
  - 121–123 Religion, Vernunft und Gewalt 121–123
  - 123–124 Glaube, Universalismus und Pragmatismus 123–124
  - 124–125 Rabbinisches Denken und pragmatistischer Wahrheitsbegriff 124–125
  - 125–127 Glaube und Geschichte 125–127
  - 127–130 Die Exklusion Gottes 127–130
  - 130–132 Judentum als demokratische Interpretationsgemeinschaft? 130–132
133–252 Teil B: Politik 133–252
- 133–147 1. Martin Luther und die Juden – eine politologische Betrachtung 133–147
  - 133–134 Einleitung 133–134
  - 134–136 Ein politischer Denker 134–136
  - 136–139 Luthers Haltung zu den Juden 136–139
  - 139–140 Luther als Nationalökonom 139–140
  - 140–142 Die gesellschaftliche und rechtliche Lage 140–142
  - 142–144 Homo Sacer 142–144
  - 144–147 Der souveräne NS Staat 144–147
- 147–166 2. Thesen zum Antisemitismus 147–166
  - 147–151 Die Juden als Sündenböcke 147–151
  - 151–153 Funktionen des Antisemitismus 151–153
  - 153–154 Wegbereiter des Kapitalismus 153–154
  - 154–158 Theorie des Christentums 154–158
  - 158–160 Idiosynkrasie, Mimikry und Mimesis - Gattungsgeschichtliche Wurzeln 158–160
  - 160–162 Naturalisierter Kantianismus 160–162
  - 162–162 Fortbestehende Herrschaft und Veralten des Antisemitismus 162–162
  - 162–166 Nachkriegspositionen 162–166
- 166–177 3. Bildung und Demokratie:Werner Jaeger, Karl Popper. Demokratie als Lebensform: Dewey, Perikles und Aristoteles 166–177
  - 166–172 Demokratie, deutscher Bildungsgedanke und »Dritter Humanismus«: Werner Jaeger 166–172
  - 172–174 Karl Popper – Rehabilitation der Sophisten 172–174
  - 174–175 Paideia und Ethnokratie 174–175
  - 175–177 Sokratische, platonische Bildung? 175–177
- 177–189 4. Bildung nach Auschwitz im Zeitalter der Globalisierung 177–189
  - 177–179 Historische Bildung im Zeitalter der Globalisierung 177–179
  - 179–180 Drei Diskurse 179–180
  - 180–182 Deutsche Opfer 180–182
  - 182–184 Totalitarismus – »Zwei deutsche Diktaturen« 182–184
  - 184–185 Imperialismus und Kolonialisierung 184–185
  - 185–187 Pädagogik der Anerkennung 185–187
  - 187–189 Drei Schwellen: Generation, Immigration, Globalisierung 187–189
- 189–221 5. Religion, Würde und Menschenrecht. Eine kantianische Perspektive 189–221
  - 189–192 Vorbemerkung: Genesis und Geltung, historische Ursprungsfragen und systematische Beziehungen 189–192
  - 192–193 Gang der Untersuchung 192–193
  - 193–196 Kantianische Exposition 193–196
  - 196–201 Exkurs: Menschenwürde im rabbinischen Judentum 196–201
  - 201–205 Kantische Begründung der Menschenrechte 201–205
  - 205–207 Religionsfreiheit als Menschenrecht eigenen Anspruchs? 205–207
  - 207–209 Republikanische Religionsfreiheit und äußerer Gewissenszwang 207–209
  - 209–213 Grundzüge eines kantischen Staatskirchenrechts 209–213
  - 213–215 Republikanisch verbürgte Religionsfreiheit und »Afterdienst« 213–215
  - 215–221 Schluss: Religion der Vernunft, Gewissen und Würde des Menschen 215–221
- 221–233 6. Zu einer Theorie des Völkermords 221–233
  - 221–230 Das Zusammenwirken von Krieg, Rassismus und Nationalismus 221–230
  - 230–233 Ziel Genozidverhinderung 230–233
- 233–246 7. Neoleninismus in der Postdemokratie 233–246
  - 233–234 Postdemokratie oder die Sehnsucht nach dem Politischen 233–234
  - 234–235 Der Voluntarismus der Neoleninisten 234–235
  - 235–236 Praxis und Willkür – Politik und Feindschaft 235–236
  - 236–237 Die linke Anverwandlung Carl Schmitts 236–237
  - 237–238 Politisches vs. Politik: Die ontologische Differenz des Linksheideggerianismus 237–238
  - 238–239 Abgrund, Ereignis und Wahrheit 238–239
  - 239–241 Das Reale, das Subjekt und das 20. Jahrhundert 239–241
  - 241–242 Das Reale und das Irrationale 241–242
  - 242–243 Badious Generalangriff auf das westliche Denken 242–243
  - 243–244 Eine Philosophie der Verzweiflung: Neoleninismus und Terror 243–244
  - 244–246 Dezisionistischer Irrationalismus 244–246
- 246–252 8. Konservatismus 246–252
  - 246–248 Eigendynamik moderner Gesellschaften 246–248
  - 248–249 Neokonservativismus und Postmoderne 248–249
  - 249–250 Der philosophische Diskurs der Moderne 249–250
  - 250–252 Eine konservative Gattungsethik 250–252
253–286 Teil C : Sexualität 253–286
- 253–264 1. Was Geschichten und Geburten gemeinsam haben - Warum das biblische Hebräisch das Wort für Geschichten »Toledot« aus der Wurzel von »Laledet« (Gebären) bildet 253–264
  - 253–257 Natalität 253–257
  - 257–260 Biblische Geschichten 257–260
  - 260–262 Zeugung durch das Wort 260–262
  - 262–264 Logik der Narrativität 262–264
- 264–275 2. Wie ein Kugelblitz? Das Rätsel der kindlichen Sexualität 264–275
- 275–286 3. Sexualisierte Gewalt und Beschämung – vom Missbrauch der Literatur 275–286
  - 275–276 Beschämung und Moralität 275–276
  - 276–277 Missbrauch. Oder: Die Unfähigkeit zu trauern. 276–277
  - 277–279 Pädagogischer Eros als Notlösung 277–279
  - 279–281 Billy Budd 279–281
  - 281–283 Und die alten Griechen? 281–283
  - 283–284 Scham und Trauma 283–284
  - 284–286 Soziale Gefühle 284–286

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