Zusammenfassung
Seit die Ädilen der römischen Antike den Verkäufern von Sklaven und Zugvieh die Pflicht auferlegten, über bestimmte Mängel ihrer Ware öffentlich aufzuklären, ist Information ein zentrales Schutzinstrument freiheitlicher Rechtsordnungen. Sie bildet damit einen Kordon für die Ausübung der individuellen Freiheit. Ungeachtet der verhältnismäßig großen Verbreitung von Informationspflichten oder sogar -modellen bleiben Grundlagenfragen und Praxisfragen von andauernder Aktualität.
In manchen Bereichen macht sich in jüngerer Zeit eine zunehmende Informationsskepsis breit. Intuitiv, aufgrund praktischer Beobachtung und jüngst auch auf der Grundlage verhaltensökonomischer und empirischer Untersuchungen bezweifelt man, ob Information ihren Schutzzweck praktisch erfüllt oder überhaupt erfüllen kann. Ist der Informationsmechanismus damit möglicherweise nur eine Risikoverteilung? In welchen Bereichen muss man über alternative Schutzkonzepte nachdenken? Können oder dürfen die Erkenntnisse der Verhaltensökonomik Grundlage für einen neuen Paternalismus sein? – Solche und ähnliche Fragen werden in den hier abgedruckten Beiträgen zur dritten Athen-Bochumer Tagung erörtert.
Mit Beiträgen von: Andrea Hennecken, Ioannis Karakostas, Antonis Karampatzos, Fabian Klinck, Dimitrios Liappis, Anthi Pelleni, Karl Riesenhuber, Nikolaos A. Vervessos, Rolf Wank, Stefan Wichary.
- 25–28 Diskussionsbericht 25–28
- 43–44 Diskussionsbericht 43–44
- 63–66 Diskussionsbericht 63–66
- 77–80 Diskussionsbericht 77–80
- 99–102 Diskussionsbericht 99–102
- 129–130 Diskussionsbericht 129–130
- 163–164 Diskussionsbericht 163–164