Religiöses Friedensengagement in innerstaatlichen Gewaltkonflikten
Das Verhalten der Religionsgemeinschaften
Zusammenfassung
Warum kommt es zu Friedensengagement von Religionsgemeinschaften in innerstaatlichen Gewaltkonflikten? Friedensnormen allein können das Verhalten von Religionsgemeinschaften nicht erklären. Die Studie zeigt vielmehr, dass die Beziehungen der Religionsgemeinschaften zu den Konfliktparteien und die Konkurrenz der Gemeinschaft zu anderen religiösen Gruppen bzw. zwischen den eigenen Eliten bestimmend sein können. Eine Fuzzy-QCA Analyse von 65 Religionsgemeinschaften in 21 Gewaltkonflikten unterstützt diese Annahme. Eine tiefergehende Betrachtung aller 12 Gemeinschaften mit einem Friedensengagement lässt komplexere Zusammenhänge vermuten, was auch die Ergebnisse der Feldforschung in der Elfenbeinküste nahelegen.
Die Studie zeigt, dass Opportunitätsstrukturen einen großen Einfluss auf die Handlungsmotive von Religionsgemeinschaften besitzen. Religiöse Normen sind für Friedensengagement von Bedeutung, können dieses aber alleine nicht erklären.
- 17–23 1. Einleitung 17–23
- 43–82 3. Friedensengagement interner Religionsgemeinschaften in innerstaatlichen Gewaltkonflikten 43–82
- 83–124 4. Religionsgemeinschaften in religiösen innerstaatlichen Gewaltkonflikten, 1990 bis 2009 83–124
- 155–160 5.4. Kontrollanalysen 155–160
- 155–156 5.4.1. Fallsample 155–156
- 156–159 5.4.2. Konsistenzmaße 156–159
- 245–249 7.6. Die regionale Ebene 245–249
- 255–259 8. Fazit 255–259
- 260–288 9. Literatur 260–288
- 292–293 Anhang C: ARDA-Daten 292–293