Die Haftung faktischer Geschäftsleiter in der Krise der Gesellschaft

Jan Sorge

doi:10.5771/9783845243023

Die Haftung faktischer Geschäftsleiter in der Krise der Gesellschaft

Series: Schriften zum Gesellschafts-, Bank- und Kapitalmarktrecht

Volume 38 1. Edition 2012

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doi.org/10.5771/9783845243023
ISBN print: 978-3-8329-7814-3
ISBN online: 978-3-8452-4302-3
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Zusammenfassung

Gerade bei unseriösen Gesellschaften kommt es immer wieder vor, dass die formell bestellten Geschäftsleiter in Wirklichkeit von einflussreichen Gesellschaftern oder sonstigen Hintermännern gesteuert werden. In Insolvenznähe stellt sich dann häufig die Frage, ob die Gesellschaftsgläubiger auch auf diese »faktischen Geschäftsleiter« zugreifen können. Bei den formellen Geschäftsleitern ist nämlich oft wenig zu holen.

Unter rechtsvergleichender Heranziehung des englischen Rechts entwickelt die Arbeit de lege lata ein dogmatisch schlüssiges Konzept zu dieser seit Jahrzehnten diskutierten Problematik. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Ausweitung des noch immer nebulösen Typusbegriffs. Daneben wird speziell die Insolvenzverschleppungshaftung im Sinne einer Pflicht zur Einwirkung auf die formell Antragspflichtigen konkretisiert. Abschließend diskutiert der Verfasser de lege ferenda eine mögliche Kodifizierung dieses Haftungskonzepts.

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2–12 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–12
13–20 Inhaltsverzeichnis 13–20
21–22 Abkürzungsverzeichnis 21–22
23–54 1. Kapitel: Grundlegung 23–54
- 23–32 § 1 Einleitung 23–32
  - 23–25 I. Fragestellung 23–25
  - 25–28 II. Praktische Relevanz 25–28
  - 28–31 III. Rechtsvergleichende Vorgehensweise 28–31
  - 31–32 IV. Gang der Untersuchung 31–32
- 32–38 § 2 Terminologie und Abgrenzung 32–38
  - 32–35 I. Deutschland 32–35
  - 35–38 II. England 35–38
- 38–54 § 3 Dogmatische Fundierung 38–54
  - 38–42 I. Deutschland 38–42
  - 42–47 II. England 42–47
  - 47–54 III. Rechtsvergleich und Stellungnahme 47–54
55–158 2. Kapitel: Typusbildung 55–158
- 55–68 § 4 Typusmerkmale im deutschen Recht 55–68
  - 55–67 I. Rechtsprechung 55–67
  - 67–68 II. Schrifttum 67–68
- 68–97 § 5 Typusmerkmale im englischen Recht 68–97
  - 68–85 I. De facto director 68–85
  - 85–95 II. Shadow director 85–95
  - 95–97 III. Verhältnis von de facto director und shadow director 95–97
- 97–158 § 6 Rechtsvergleich und Analyse 97–158
  - 97–99 I. Der faktische Geschäftsleiter als Typusbegriff 97–99
  - 99–133 II. Ablehnung zwingender Typusmerkmale 99–133
  - 133–146 III. Konkretisierung des Typusbegriffs 133–146
  - 146–157 IV. Fallgruppenartige Auffächerung 146–157
  - 157–158 V. Ergebnis 157–158
159–168 3. Kapitel: Allgemeiner Rahmen der Haftung 159–168
- 159–162 § 7 Beginn und Ende der Verantwortlichkeit 159–162
  - 159–160 I. Beginn der Verantwortlichkeit 159–160
  - 160–162 II. Enthaftung 160–162
  - 162–162 III. Ergebnis 162–162
- 162–168 § 8 Ablehnung eines Sanierungsprivilegs 162–168
  - 162–164 I. Leerlaufenlassen gegenläufiger Schutzinteressen 162–164
  - 164–166 II. Keine Rechtfertigung durch Förderung des Sanierungszwecks 164–166
  - 166–167 III. Vergleich mit dem formellen Geschäftsleiter 166–167
  - 167–167 IV. Vergleich mit dem englischen Recht 167–167
  - 167–168 V. Probleme der praktischen Ausgestaltung 167–168
  - 168–168 VI. Ergebnis 168–168
169–213 4. Kapitel: Haftungstatbestände 169–213
214–222 5. Kapitel: Rechtspolitischer Ausblick 214–222
- 214–217 § 13 Legaldefinition des faktischen Geschäftsleiters 214–217
  - 214–215 I. Vorteile einer Kodifikation 214–215
  - 215–217 II. Nachteile einer Kodifikation 215–217
  - 217–217 III. Ergebnis 217–217
- 217–222 § 14 Empfehlungen im Falle einer Kodifikation 217–222
  - 217–218 I. Haftung für Zahlungen in Insolvenznähe und allgemeine Organhaftung 217–218
  - 218–222 II. Insolvenzantragspflicht 218–222
- 222–222 § 15 Fazit und Ausblick 222–222
223–228 6. Kapitel: Schluss 223–228
- § 16 Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse in Thesen
229–240 Literaturverzeichnis 229–240
241–242 Verzeichnis der zitierten englischen Entscheidungen 241–242

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