Frankreichs 'neue' militärische Interventionspolitik in Subsahara-Afrika (2002-2009)
Eine konstruktivistische Analyse
Zusammenfassung
Frankreichs militärische Interventionspolitik in Afrika wird in den existierenden Forschungsarbeiten meis als wenig wandlungsfähig interpretiert. Auch zu Beginn des 21. Jahrunderts nutzte Paris demnach weiterhin sein militärisches Engagement auf dem Kontinent, um befreundete Regime an der Macht zu erhalten. Der Autor widerlegt diese These mit Hilfe eines konstruktivistischen Ansatzes der Außenpolitikanalyse.
Das Herzstück des Buches bildet die Untersuchung der vier militärischen Interventionen, die Frankreich zwischen 2002 und 2009 in Afrika durchgeführt hat: die Operation in der Elfenbeinküste (seit 2002) sowie die drei EU-Operationen in der DR Kongo (2003 und 2006) und im Tschad/der Zentralafrikanischen Republik (2008–2009).
Unter Rückgriff auf die Methode der qualitativen Inhaltsanalyse analysiert der Autor die Begründungsmuster, auf die französische Entscheidungsträger zur Rechtfertigung der Intervention zurückgegriffen haben. Dabei zeigt die Untersuchung, dass das Zeil der Regimestabilisierung in allen Fällen eine weniger prominente Rolle gespielt hat, als dies angenommen wurde. Im Mittelpunkt standen dagegen in erster Linie humanitäre und friedenssichernde Ziele.
- 17–36 1 Einleitung 17–36
- 37–43 2.1.1 Neorealismus 37–43
- 46–49 2.1.3 Liberalismus 46–49
- 146–147 5.3 Zusammenfassung 146–147
- 148–292 6 2002-2009: Die "neue" militärische Interventionspolitik Frankreichs in Subsahara-Afrika 148–292
- 161–163 6.1.4 Zusammenfassung 161–163
- 194–196 6.2.5 Zusammenfassung 194–196
- 196–224 6.3 Demokratische Republik Kongo - Operationen Artemis (2003) und EUFOR RD Congo (2006) 196–224
- 223–224 6.3.4 Zusammenfassung 223–224
- 257–260 6.4.4 Zusammenfassung 257–260
- 260–271 7.1 Zusammenfassung 260–271
- 275–292 7.3 Ausblick 275–292
- 275–281 7.3.1 Metaebene 275–281
- 281–283 7.3.2 Zielebene 281–283
- 293–293 Literaturverzeichnis 293–293
- 293–300 Primärliteratur 293–300
- 301–320 Sekundärliteratur 301–320