Zusammenfassung
Aus welchen Quellen bezieht das moderne Recht seine spezifische Geltung? Staatliche Autorität, soziomoralische Ressourcen und Verfahrensrationalität sind mögliche Legitimitätsquellen, auf die das Recht in Spannung mit der Politik zurückzugreifen versucht. Rechts- und Politikwissenschaftler gehen in diesem Band den Ursprüngen des Rechtspositivismus nach und diskutieren seine spezifischen Antworten auf das Problem der Rechtsgeltung angesichts umfassender Kritik. Das Spektrum der Beiträge reicht von den Ursprüngen des deutschen und englischen Rechtspositivismus, über die zentralen Kritiker dieser beiden sehr unterschiedlichen rechtspositivistischen Traditionen, bis hin zur Globalisierung des Rechts. Im Hintergrund steht die Spannung von Recht und Verfassung, sowie die Abgrenzung des Rechtspositivismus von Strömungen des Naturrechts.
Die Autoren zeigen, wie sich die vermeintliche Autonomie des Rechts begründen lässt und an welche Grenzen sie stößt.
Der Herausgeber, Rainer Schmidt, hat sich in zahlreichen Veröffentlichungen, auch international vergleichend, mit Themen der Verfassungsgeltung und Verfassungssoziologie beschäftigt.
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