Zusammenfassung
Mit dem Band erscheint erstmals eine umfassende Analyse zu Presseschauen, einem traditionsreichen, aber noch wenig erforschten journalistischen Genre. Ihre Typologie, Verbreitung und Funktionen werden theoretisch und empirisch untersucht. In ihrer Nachrichtengeografie der letzten 40 Jahre zeigt sich eine Abkehr von Amerika und Hinwendung zu europäischen Leitmedien. Ausgehend von einer ersten Definition des Begriffsfeldes und einer Typologie der Presseschau beschreibt die Autorin die Verbreitung der Darstellungsform in den Mediengattungen Presse, Hörfunk, Fernsehen und Internet in Deutschland und anderen Medienkulturen sowie ihre Entstehung in der Mediengeschichte. In dem Band wird eine öffentlichkeitstheoretische Funktionsbestimmung der Presseschauen vorgenommen, die die Perspektiven von Redaktionen, Publikum und Gesellschaft berücksichtigt.
Neben den grundlegenden Funktionen in der nationalen Öffentlichkeit werden die spezifischen Funktionen von grenzüberschreitenden Presseschauen ermittelt. Dabei liegt der Fokus der Studie auf den Funktionen von Presseschauen für die Europäisierung von Öffentlichkeit. Diese Theorie des Genres wird mit einer empirischen Untersuchung des deutschen Presseschau-Systems kontrastiert.
- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 5–6 Vorwort 5–6
- 17–29 1 Einleitung 17–29
- 118–120 3.2.5 Zusammenfassung 118–120
- 129–130 4.1.3 Stichprobenziehung 129–130
- 149–153 4.4 Methodendiskussion 149–153
- 248–261 Literaturverzeichnis 248–261