Der REDD-Mechanismus und die Verantwortlichkeit von Entwicklungsländern im internationalen Klimaschutz
Ein neuer Ansatz zur Verwirklichung des Prinzips der gemeinsamen, aber unterschiedlichen Verantwortlichkeit
Zusammenfassung
Seit 2007 handeln die Vertragsparteien der Klimarahmenkonvention den "REDD-Mechanismus" aus, mit dem für Entwicklungsländer ein finanzieller Anreiz geschaffen werden soll, Maßnahmen zur Reduzierung der Emissionen aus Entwaldung zu ergreifen.
Der Autor geht der Frage nach, ob mit diesem Mechanismus ein neuer, effektiverer Ansatz zur Ausgestaltung von Ressourcentransfers im Umweltvölkerrecht und zur stärkeren Einbeziehung von Entwicklungsländern in den internationalen Klimaschutz eingeführt wird. Zugleich untersucht er, ob das dem Mechanismus zugrunde liegende Konzept, Mittel erfolgsbasiert und erst ex post bereitzustellen, mit dem zentralen umweltvölkerrechtlichen Prinzip der "gemeinsamen, aber unterschiedlichen Verantwortlichkeit" vereinbar ist. Die Analyse bestätigt dies und zeigt, dass das Instrument letztlich sogar eine dynamische Weiterentwicklung des Prinzips widerspiegelt, im Rahmen derer sich die Eigenverantwortung von Entwicklungsländern im Bereich des internationalen Umweltschutzes verstärkt. Die Arbeit thematisiert auch potentielle Risiken, denen die Staaten bei Umsetzung des Mechanismus Rechnung tragen sollten.
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- 19–24 A. Einleitung 19–24
- 25–58 B. Grundlagen 25–58
- 57–58 4. Zusammenfassung 57–58
- 72–73 3. Zusammenfassung 72–73
- 128–132 4. Ergebnis 128–132
- 133–187 D. Der REDD-Mechanismus 133–187
- 188–210 E. Die Vereinbarkeit erfolgsbasierter ex post-Ressourcentransfers mit Art. 4 Abs. 7 UNFCCC 188–210
- 188–191 1. Wortlaut 188–191
- 199–200 3. Sinn und Zweck 199–200
- 200–201 4. Historische Auslegung 200–201
- 201–202 5. Zusammenfassung 201–202
- 209–210 III. Ergebnis 209–210
- 261–279 Literaturverzeichnis 261–279