Zusammenfassung
Das Spannungsverhältnis zwischen Markttransparenz und Geheimhaltungsschutz im deutschen und europäischen Kapitalmarktrecht wurde bislang nur vereinzelt thematisiert. Die Studie untersucht diesen grundlegenden Konflikt erstmals umfassend mit dem Ziel, ein System von Informationspflichten und diesen entgegenstehenden Geheimhaltungsinteressen des Emittenten im Kapitalmarktrecht zu entwickeln.
Nach einer Bestandsaufnahme der einschlägigen Vorschriften bildet die Autorin Fallgruppen von Geheimhaltungsinteressen, deren unterschiedliche Schutzwürdigkeit im Rahmen eines „Multifaktorentests“ ermittelt wird. Hierbei stützt sie sich auf Wertungen benachbarter Rechtsgebiete und Erwägungen aus der Rechtsökonomie sowie der Rechtsvergleichung. Auf dieser Grundlage entwickelt sie ein Transparenzregime, das einen möglichst effizienten Ausgleich zwischen Informations- und Geheimhaltungsinteressen schafft und praktische Leitlinien für eine Abwägung der widerstreitenden Interessen im konkreten Einzelfall bereithält.
- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 30–35 Einführung 30–35
- 159–164 § 5 Ergebnis 159–164
- 327–334 § 8 Ergebnis 327–334
- 344–345 § 10 Ergebnis 344–345
- 354–367 Literaturverzeichnis 354–367