Zusammenfassung
Die Düsseldorfer Tabelle ist bekannter als die Gesetze zum Unterhaltsrecht. Die Untersuchung zeigt die Entstehung, Entwicklung und Verfestigung des Stufentarifsystems der Düsseldorfer Tabelle für den Kinderbedarf, das Unterhaltspflichtige mit geringen Einkommen belastet, mit höheren Einkommen schont und Kindern auch dann Unterhalt zuweist, der unter den tatsächlichen Baraufwendungen für das Aufziehen liegt, wenn höherer Unterhalt nicht an Leistungsunfähigkeit scheitern würde.
Das Werk geht dem Erfolgsgeheimnis der scheinbar freiwilligen Unterwerfung von RechtsanwenderInnen in Kanzleien, Jugendämtern und Gerichten unter die Regelungen der Düsseldorfer Tabelle nach, in die sich die Unterhaltsberechtigten und –pflichtigen zu fügen haben und die vom Gesetzgeber geduldet wird wegen der angeblich für die Betroffenen bestehenden Möglichkeit, in jedem Einzelfall den gesetzlichen, individuell angemessenen Bedarf als Unterhalt oder Eigenunterhalt zu realisieren. Gegen das Diktat der von der Düsseldorfer Tabelle verordneten Bedarfsbeträge entwickelt die Untersuchung Vorschläge, die insbesondere Alleinerziehenden zu einem dem tatsächlichen Barbedarf ihrer Kinder entsprechenderen Unterhalt verhelfen und damit die Kinderarmut minimieren könnten.
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- 119–121 2.7.5 Mangelfälle 119–121
- 175–179 2.12.11 Modell Schulte 175–179
- 394–397 4.1 Beweislastregeln 394–397
- 404–407 5.1 Tabellenindustrie 404–407
- 410–411 5.4 Modell Schulte 410–411
- 424–428 6 Ausblick 424–428
- 429–432 Anhang 429–432
- 433–436 Literaturverzeichnis 433–436
- 437–439 Register 437–439