Forschen in getrennten Welten
Konkurrierende Orientierungen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in der Biotechnologie
Zusammenfassung
Als eine der „Leitwissenschaften des 21. Jahrhunderts“ betrachtet die Bundesregierung gemäß ihrer High-Tech-Strategie die Lebenswissenschaften, und insbesondere für die Biotechnologie sieht sie nahezu unbegrenzte Anwendungspotenziale und wirtschaftliche Nutzungsmöglichkeiten.
Damit die Nutzung solcher Chancen tatsächlich in Angriff genommen werden kann, ist eine enge Verknüpfung von akademischer und unternehmerischer Forschung unerlässlich. Aber gibt es überhaupt einen reibungslosen „Grenzverkehr“ zwischen Academia und Wirtschaft im Bereich der Lebenswissenschaften? Bewegen sich die Akteure der beiden Bereiche in einer Welt?
Diese Studie identifiziert die vielschichtigen Beziehungsebenen zwischen öffentlicher Wissenschaft und Forschung in Unternehmen für den Bereich Biotechnologie. Es zeigt sich, dass jenseits rhetorischer oder institutioneller Annäherungen die beiden Forschungswelten eher getrennt bleiben. Die „Belohnungssysteme“ der beiden Bereiche Wissenschaft und Wirtschaft sind zu unterschiedlich, so dass sich Forscher aus öffentlichen Forschungseinrichtungen nicht ohne „Kosten“ für die eigene Wissenschaftskarriere auf einen „kleinen Grenzverkehr“ einlassen können.
- 13–20 1 Einleitung 13–20
- 41–56 3 Biotechnologie in Deutschland: Forschung zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik 41–56
- 66–67 4.2.3 Position 66–67
- 67–70 4.2.4 Fachgebiete 67–70
- 133–137 7.2.1 Absolventen 133–137
- 137–140 7.2.2 Geistiges Eigentum 137–140
- 140–142 7.2.3 Interessen 140–142
- 195–228 11 Anhang 195–228
- 229–238 Literaturverzeichnis 229–238