Zusammenfassung
Videoaufnahmen gehören zum modernen Alltag. Am Strafverfahren ist diese technische Entwicklung weitgehend vorbeigegangen. Die Dokumentation von Inhalten in Ermittlungsverfahren, Hauptverhandlung und Revision findet nach wie vor, wenn überhaupt, weitgehend verschriftet statt.
Der Autor blickt auf die Geschichte des Strafverfahrens und zeigt unter anderem am Protokoll, wie unzeitgemäß im deutschen Strafprozess dokumentiert wird. Mangelnde Transparenz und Rechtskonstrukte wie das „Verbot der Rügeverkümmerung“ sind die Folge. Das Werk stellt alle bedeutenden rechtspolitischen und legislativen Initiativen für eine Verbesserung dieser Situation dar. Anhand des vom Strafrechtsausschuss der BRAK vorgelegten Reformvorschlags für ein „Gesetz zur Verbesserung der Wahrheitsfindung“ entwickelt der Autor ein praktikables Lösungsmodell und plädiert entschieden für mehr Transparenz und Dokumentation.
Das Werk richtet sich gleichermaßen an Praxis, Rechtspolitik und Wissenschaft. Der Autor ist Strafverteidiger in München und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Strafrecht des DAV und als solcher mit dem Thema aus Praxis und rechtspolitischer Arbeit bestens vertraut.
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- 17–17 A. Einleitung 17–17
- 92–92 1. Allgemeines 92–92
- 96–99 I. England 96–99
- 99–100 II. Österreich 99–100
- 105–106 1. Das Formalprotokoll 105–106
- 144–146 J. Petitum 144–146
- 149–155 Literaturverzeichnis 149–155