Zusammenfassung
Körperliche und seelische Verletzungen stellen oft schwerwiegende Belastungen für Opfer von Gewalttaten dar. Hierfür bieten die Leistungen des Opferentschädigungsgesetzes (OEG), die im Bundesversorgungsgesetz (BVG) definiert sind, heute schon eine gute soziale Sicherung. Deutschland hat ein gut durchdachtes, im Leistungsrecht durch zahlreiche Gesetzesnovellierungen neuen Bedürfnissen angepasstes Opferentschädigungsrecht, so dass es auch für eine gesamteuropäische Lösung zur Richtschnur werden könnte.
Dennoch: Lange Dauer und Ausgestaltung der Verfahren führen häufig dazu, dass Opfer dringend benötigte Leistungen nicht zeitnah erhalten. Eine Weiterentwicklung des OEG/BVG ist nach Ansicht von Experten dringend erforderlich, ihre Umsetzung wurde unter verschiedenen Perspektiven diskutiert. In einer Resolution forderten die rund 90 Teilnehmer aus den verschiedenen Fachgebieten vereint den Gesetzgeber zu Verbesserungen im Opferentschädigungsrecht auf. Eine Modernisierung dürfe aber nicht zu Rückschritten in den Leistungen für Opfer führen. Mit diesem Band wird der aktuelle Stand der Diskussion zusammengestellt.
Das Opferforum wird jährlich vom WEISSEN RING organisiert, um mit Experten aus Politik, Justiz, Polizei, Verwaltung und Wissenschaft aktuelle und für Kriminalitätsopfer bedeutsame Fragen zu diskutieren.
- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 20–22 Grußwort 20–22
- 199–202 Publikationsverzeichnis 199–202