Politischer und wirtschaftlicher Liberalismus

doi:10.5771/9783845239286

Politischer und wirtschaftlicher Liberalismus

Das Staatsverständnis von Adam Smith

Reihe: Staatsverständnisse

Band 135 1. Auflage 2019

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783845239286
ISBN print: 978-3-8329-7402-2
ISBN online: 978-3-8452-3928-6
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Zusammenfassung

Die Metapher von der „unsichtbaren Hand“ kennzeichnet nicht nur Smithʼ Verständnis von Wettbewerbsprozessen auf Märkten, sondern auch seine Theorie des politischen Liberalismus. Smith geht davon aus, dass es in der Moral, in der Entwicklung des Rechts und in der Ordnung der Gesellschaft autonome Prozesse gibt, die zu einem Ausgleich der individuellen Interessen führen. Diese Theorie verbindet er nicht mit der Forderung nach einem Nachtwächterstaat, sondern weist dem Staat eine aktivere Rolle zu, als gemeinhin angenommen wird. Die Analysen der Rezeption von Smith im 19. Jahrhundert in Deutschland und den USA und seiner Relevanz für die Auseinandersetzung mit Herausforderungen moderner liberaler Gesellschaften (insb. die Entwicklung der Sozialen Marktwirtschaft und die Digitalisierung) zeigen, dass die Frage nach den Bedingungen für die Stabilität liberaler Gesellschaften, die Smithʼ Werk aufwirft, bis heute eine zentrale Frage der Staatsphilosophie und der Politikwissenschaft ist. Mit Beiträgen von Michael Aßländer, Christel Fricke, Hendrik Hansen, Michael Hochgeschwender, Tobias Knobloch, Tim Kraski, Heinz D. Kurz, Birger Priddat, Bastian Ronge, Rolf Steltemeier, Richard Sturn

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1–8 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–8
9–16 Einleitung Hendrik Hansen , Tim Kraski Hendrik Hansen , Tim Kraski 9–16
17–108 I. Das Staatsverständnis von Smith 17–108
- 17–42 Autonomie gesellschaftlicher Prozesse versus Teleologie – Smith’ Verständnis von Politik und Ökonomie in Abgrenzung von Aristoteles Hendrik Hansen Hendrik Hansen 17–42
- 43–66 Adam Smith und die moralischen Grundlagen von Recht und Gerechtigkeit Christel Fricke Christel Fricke 43–66
- 67–92 Adam Smith über das Merkantil- und das Agrikultursystem Heinz D. Kurz Heinz D. Kurz 67–92
- 93–108 Die Aufgaben des Staates bei Adam Smith Bastian Ronge Bastian Ronge 93–108
109–164 II. Die Rezeption des Staatsverständnisses von Smith im 18. und 19. Jahrhundert 109–164
- 109–126 Das Staatsverständnis des Adam Smith in der politischen Ideengeschichte der frühen USA, 1776-1815 Michael Hochgeschwender Michael Hochgeschwender 109–126
- 127–146 Adam Smith im Spiegel der deutschen Ökonomie um 1800: die fundamentale Differenz in der Staatsauffassung BirgerP. Priddat BirgerP. Priddat 127–146
- 147–164 Von Smithʼ Kapitalismuskonzeption zu Marxʼ Kapitalismuskritik – oder: wie marxistisch ist Adam Smith? Hendrik Hansen , Tim Kraski Hendrik Hansen , Tim Kraski 147–164
165–230 III. Smith und die Veränderung des Staatsverständnisses in der Globalisierung 165–230
- 165–194 Smith und der Wirtschaftsliberalismus der Gegenwart Richard Sturn Richard Sturn 165–194
- 195–214 Adam Smith und die Soziale Marktwirtschaft: Die Frage nach den Funktionsbedingungen der liberalen Ordnung Michael S. Aßländer Michael S. Aßländer 195–214
- 215–230 Das Freiheitsverständnis von Adam Smith. Über die Haltbarkeit eines zentralen sozialphilosophischen Versprechens im Digitalzeitalter Rolf Steltemeier, Tobias Knobloch Rolf Steltemeier, Tobias Knobloch 215–230
231–232 Nachruf für Tim Kraski 231–232
233–233 Verzeichnis der Autoren 233–233

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