Zusammenfassung
Lange haben die politischen Konkurrenten der Partei DIE LINKE gehofft, dass diese bzw. ihre Vorgängerparteien (PDS, Linkspartei) früher oder später wieder von der politischen Bühne verschwinden würden. Tatsächlich ist bei einer weltanschaulich zwischen Orthodoxen und Reformsozialisten zerstrittenen Partei die Gefahr einer Spaltung stets latent vorhanden, wie zuletzt auf dem Göttinger Parteitag (2012) deutlich zu sehen war. Dennoch hat sie vor allem der SPD, in deren traditioneller Wählerschaft sie sich etabliert hat, diesen Gefallen (noch) nicht getan.
Die historische Traditionslinie eines gespaltenen linken Lagers wird in diesem Buch ebenso untersucht wie die Willensbildungsmuster in einer ideologisch tief entzweiten Weltanschauungspartei, die bislang ausschließlich in Ostdeutschland auf kommunaler und landespolitischer Ebene mit den politischen Realitäten des Regierens konfrontiert wurde. Auch die strategischen Erfahrungen und Optionen der Partei, die hinsichtlich einer möglichen Regierungsbeteiligung ganz auf die SPD angewiesen ist, werden analysiert.
Die Schriftenreihe wird herausgegeben von Karl-Rudolf Korte (NRW School of Governance, Universität Duisburg-Essen).
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- 229–232 5. Fazit und Ausblick 229–232
- 233–256 Literatur 233–256
- 257–264 Adolph, Renate 257–264